Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wird als die größte Reform des Bilanzrechts in Deutschland seit dem Bilanzrichtliniengesetz von 1985 bezeichnet. Vielfach begrüßt, werfen die Neuerungen aber auch an vielen Stellen Fragen auf. Im Rahmen dieses Buches werden die Neuregelungen zu den latenten Steuern im Einzelabschluss von Kapitalgesellschaften und einige, sich in diesem Zusammenhang ergebende Zweifelsfragen betrachtet. Die Autorin gibt einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte des deutschen Bilanzrechtes in den letzten zwei Jahrzehnten, die Ziele des BilMoG und erörtert sowohl die konzeptionelle Grundlage als auch den theoretische Rahmen der latenten Steuern im Einzelabschluss nach dem HGB. Es wird die Bedeutung der latenten Steuern für die Zukunft untersucht und zentrale Anwendungsfragen einer umfassenden und kritischen Analyse unterzogen. Im Fokus stehen hierbei unter anderem bestehende Wahlrechte und Herausforderungen im Zusammenhang mit Verlustabzugsbeschränkungen und der Zinsschranke.