Der zunehmende Wettbewerb um knappes Kapital macht es auch für deutsche Unter nehmen erforderlich, Investoren auf ausländischen Kapitalmärkten zu gewinnen. Eine unabdingbare Voraussetzung hierfür ist jedoch eine externe Rechnungslegung, die den Erwartungen der Anleger in den jeweiligen Ländern entspricht. Dies gilt vor allem für die USA als weltgrößten Kapitalmarkt. Um eine effiziente Umstellung von deutscher auf amerikanische Bilanzierung zu gewährleisten, muß in Deutschland zunächst der Kennt nisstand über die Rechnungslegungsprinzipien und -Vorschriften in den USA erheblich vertieft werden. Die Arbeit von Herrn Lorenz leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, indem sie die Bi lanzierung moderner derivativer Finanzinstrumente in den USA ausführlich darstellt und diskutiert. Auch die an der Normenentwicklung in den USA beteiligten Institutionen werden im Detail beschrieben, so daß der Leser einen guten Eindruck davon erhält, wie Rechnungslegungsvorschriften überhaupt entstehen. Ein zentrales Problem im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Derivaten ist das sogenannte Hedge Accounting, also die Abbildung von Redgingaktivitäten im externen Rechnungswesen der Unternehmung. Herr Lorenz beschreibt sehr präzise die wesentlichen Vorschriften und unterzieht sie einer kritischen Analyse. Ferner bietet seine Arbeit in Ka pitel 6 ein knappes Nachschlagewerk für Einzelfragen, das vor allem dem Bilanzierungs praktiker von Nutzen sein kann. Nicht zuletzt der Bezug zum Fall "Metallgesellschaft" dokumentiert die hohe Aktualität der Untersuchung, die sicherlich dazu beitragen kann, Verständnisprobleme im Zusammenhang mit US-amerikanischer Bilanzierung abzubauen.
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