Die weit in die Geschichte zurückreichenden Traditionen christlicher Kunst in den Kirchen der sogenannten Dritten Welt sind weitgehend unbekannt. Dieser Band leistet einen Beitrag zur Aufarbeitung und Rezeption dieser Kunst. Die überseeischen Kirchen leben - ähnlich wie die frühe Christenheit - in einem Kontext, in dem das religiöse Bild aus der Frömmigkeit nicht wegzudenken ist. Sich diesem bildnerischen Kontext zu verweigern, wie es die bilderfeindlichen Missionsbewegungen häufig forderten, hieße, sich einer gelungenen Inkulturation zu verweigern.