In diesem Buch wird der Unterricht als eine dreiseitige Beziehung von Lehrenden, Lernenden und Sachen dargestellt. Fragen der Wissenschaftsorientierung des Unterrichts, des Kanons und des Lehrplans werden aus allgemeindidaktischer und fachdidaktischer Perspektive beantwortet. Um Probleme der Öffnung des Unterrichts, der Leistungsorientierung und der Disziplin anzusprechen, entwirft der Text eine Theorie der modernen Schule. Ihre Funktionen im Gefüge der Zivilgesellschaft werden kritisch dargestellt. Das Buch bietet eine hermeneutische Lesart der modernen Schule und ihrer Didaktik jenseits von reformpädagogischer Schülerorientierung und systemtheoretischem Funktionalismus. Es ist eine Erläuterung des Bildungsauftrags der Schule und ein Plädoyer für einen sachgerechten Unterricht.