Schon im 17. Jahrhundert zog es die wohlhabenden Hamburger raus aus der bedrückenden Enge der Stadt in die Weiten der Marschlande. An den Ufern der Bille entstanden herrschaftliche Landhäuser, in denen sie ihre Sommerfrische verbrachten.Der berühmte Albert Ballin, der die Hapag zur größten Reederei der Welt machte, baute an ihrem Oberlauf in Hamfelde seine Sommer- residenz, wo er großzügiger Gastgeber seiner internationalen Freunde war. Otto von Bismarck und seine Familie haben den Sachsenwald zu einem Ausflugsziel gemacht und Künstler laden in herrschaftliche Villen. Der Adel baute an der Bille Burgen und Schlösser, das schönste in Reinbek.Seit Jahrhunderten ernähren die Bauern und Gärtner aus den Vier- und Marschlanden die Hamburger. Auf der Bille und Dove-Elbe brachten sie auf Kähnen Obst, Gemüse, Fleisch und auch Blumen auf die Märkte der Hansestadt.Am Unterlauf der Bille, in Billbrook und Rothenburgsort, entstanden die ersten Fabriken und die Kraftwerke, die für Hamburgs Aufstieg zur Metropole den nötigen elektrischen Strom lieferten. Und heute forschen in Bergedorf Wissenschaftler an neuen, umweltschonenden Energiequellen.Naturfreunden bietet die Bille mit ihrem Fisch- und Vogelreichtum bei Wanderungen beglückende Erlebnisse. Sachsenwald, die Hahnheide und die Boberger Dünen begeistern mit Natur pur.Die Bille - Hamburgs unbekannte Schöne - gilt es zu entdecken.