Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit nimmt sich das Themengebiet der Bindung und der Bindungsforschung zum Untersuchungsgegenstand. Welchen lebensbestimmenden Einfluss diese Thematik auf alle Individuen hat, wird im Laufe dieser Arbeit näher betrachtet. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen, um sich dem Bindungsbegriff zu nähern. In einer historischen Betrachtung der Bindungsforschung werden die Vorreiter John Bowlby und Mary Ainsworth vorgestellt, ehe auf die aktuelleren Forschungsergebnisse eingegangen wird. Als beispielhafte empirische Studie wird anschließend der Artikel "Prevalence of Obsessive Love and Its Association with Attachment Styles" von Ahmadi et al. aus dem Jahr 2013 vorgestellt, der den Zusammenhang zwischen Bindungsstilen und zwanghaften, fanatischen Liebesbeziehungen illustriert. Dabei werden zuerst die Herleitung der Forschungsfrage und das methodische Vorgehen und anschließend die Ergebnisse der Erhebung erläutert. Das Wissen über uns selbst, die Selbstkenntnis, kann nur in einem Zusammenspiel aus persönlichen und sozialen Informationsquellen entstehen. Eine wichtige soziale Informationsquelle sind dabei interpersonelle Beziehungen, zu denen auch früheste Interaktionen mit den Bezugspersonen zählen. Für die spätere Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts sind bereits diese frühen Bindungsprozesse im Säuglingsalter ausschlaggebend. Grundlage für die Theorien zum Bindungsverhalten ist das menschliche Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit, entstanden aus einem evolutionsgeschichtlichen Hintergrund. Diese These wird gestützt durch die natürliche Tendenz des Menschen, Beziehungen zu anderen einzugehen.
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