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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Zürich (Historisches Seminar), Veranstaltung: MAS Applied History, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute wurden in und um Nowgorod (Weliky) über 1150 beschriebene Birkenrinden gefunden und ausgewertet, die meisten stammen aus der Zeit zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert, der überwiegende Teil davon aus Nowgorod und Umgebung.Beschriebene Birkenrinden wurden nach Gebrauch in der Regel weggeworfen; es handelte sich meist um kurze Mitteilungen, nicht um später zu archivierende…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Zürich (Historisches Seminar), Veranstaltung: MAS Applied History, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute wurden in und um Nowgorod (Weliky) über 1150 beschriebene Birkenrinden gefunden und ausgewertet, die meisten stammen aus der Zeit zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert, der überwiegende Teil davon aus Nowgorod und Umgebung.Beschriebene Birkenrinden wurden nach Gebrauch in der Regel weggeworfen; es handelte sich meist um kurze Mitteilungen, nicht um später zu archivierende Dokumente von Wichtigkeit für die Nachwelt. Entdecken konnte man sie nur, weil sie im Müll landeten. Einmal entziffert, waren die Wissenschaftler in der Lage, den mittelalterlichen Alltag Nowgorods zu rekonstruieren.Die Existenz dieser Schriftquellen wirft einige allgemeine Fragen auf, die über die Geschichte des russischen Mittelalters hinausgehen. Erstens: Wie erklärt sich die enorme Häufung von beschriebenen Birkenrinden in einer Stadt? Zweitens: Weshalb benutzte man überhaupt eine Baumrinde als Schreibpapier und weshalb eignet sich die Birkenrinde besonders gut zur Beschriftung? Drittens: Unter welchen Bedingungen wäre es zumindest denkbar, auch in unseren Breitengraden früher oder später auf beschriebene Birkenrinden zu stossen? Welche Erkenntnisse wären in dem Falle zu erwarten?
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Autorenporträt
Walter Denz (geb. 1965) ist in Zürich aufgewachsen und hat 1989 die Universität St. Gallen (HSG) als Staatswissenschaftler mit Vertiefungsrichtung Internationale Beziehungen abgeschlossen. 1991 folgte der Master of Science an der London School of Economics im Fach Politikwissenschaft. Seit 1992 lebt und arbeitet der Schweizer in St.Petersburg als Unternehmer, vornehmlich im Ausbildungs- und Tourismussektor (Inhaber der Liden & Denz Sprachschulen und Swiss House of Travel). Walter Denz ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule St.Petersburg und publiziert hin und wieder zu aktuellen Themen rund um das Geschäftsklima in Russland. Seit 2018 Studium an der Universität Zürich (MAS Applied History).