"Ich bin Schriftsteller geworden, weil die elektrische Gitarre einer Blume ähnelt."In jedem Missgeschick steckt der Ansatz für eine wunderbare Geschichte: Ein Autor fällt von einer Bühne in Paris - er sollte hier eigentlich über das Besondere an der norwegischen Literatur referieren. Das hat ihn irgendwie aus dem Takt gebracht. In diesem schrecklichen Augenblick, während er die Arme in die Luft streckt und sich für alle Zeiten von der Welt verabschiedet, sieht er sich plötzlich wieder auf den Straßen von Oslo stehen. Vor Bruns Musikaliengeschäft in der Bygdoy alla - in der Auslage eine unglaubliche, rote Fender Stratocaster bewundern. Er ist 13 Jahre alt und weiß nur eins: diese Gitarre muss er haben. Natürlich ist sie unerschwinglich. Da verdingt er sich als Blumenbote beim alten Finsen und dessen Frau, und plötzlich nimmt sein Leben buchstäblich Fahrt auf.
Mit "Die blaue Kuppel der Erinnerung" feiert Lars Saabye Christensen sein dreißigjähriges Jubiläum als Schriftsteller. Ein Autor auf dem Höhepunkt seines Erfolges folgt seiner Spur zurück in die Vergangenheit, bis hin zu einer Gitarre und einem Blumenladen in der Stadt, in der er aufwuchs. Nichts ist komischer als das Tragische. Niemand weiß das besser als Christensen, und kaum einer versteht es besser, diese schlichte Wahrheit zu nutzen, ohne seine Figuren zu verraten.
Über das Komische im Tragischen und umgekehrt.
Mit "Die blaue Kuppel der Erinnerung" feiert Lars Saabye Christensen sein dreißigjähriges Jubiläum als Schriftsteller. Ein Autor auf dem Höhepunkt seines Erfolges folgt seiner Spur zurück in die Vergangenheit, bis hin zu einer Gitarre und einem Blumenladen in der Stadt, in der er aufwuchs. Nichts ist komischer als das Tragische. Niemand weiß das besser als Christensen, und kaum einer versteht es besser, diese schlichte Wahrheit zu nutzen, ohne seine Figuren zu verraten.
Über das Komische im Tragischen und umgekehrt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"Klug und schön" findet Rezensent Stephan Opitz diesen Roman von Lars Saabye Christensen, der von einem Jungen im Oslo der sechziger Jahre erzählt, der am Anfang der Geschichte noch unbedingt eine Fender Stratocaster haben will und am Ende unbedingt nicht mehr. Zwischen diesen beiden Willensbekundungen liegt nicht nur eine junge Liebe, sondern ein ganzer Bildungsroman, wie der Rezensent meint, der auch das Oslo der späteren Nachkriegszeit sehr beeindruckend gezeichnet fand, nämlich von einem düsteren und strengen Firnis überzogen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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