Auf Le Devin, einer kleinen Insel in der Bretagne, hat sich das Leben seit Jahrhunderten nicht verändert - so kommt es der jungen Mado vor, als sie in das Fischerörtchen Les Salants zurückkehrt, in dem sie aufgewachsen ist. Doch auf der Insel steht nicht alles zum Besten: Die Flut steigt immer höher und droht, den Ort zu überschwemmen, die Dorfbewohner sind resigniert und glauben nicht mehr an eine Zukunft. Schlimmer für Mado sind jedoch das Schweigen und die Feindseligkeit, die ihr Vater ihr entgegenbringt. Auch er scheint angesteckt zu sein von der Krankheit, die das ganze Dorf heimsucht: der Hoffnungslosigkeit. Aber Mado ist nicht bereit aufzugeben. Mit ihrem heimlichen Verbündeten, dem Schotten Flynn, setzt sie ein kleines Wunder in Gang: Das Meer und die Gezeiten selbst sind es, die dem Ort zu neuem Aufschwung verhelfen. Plötzlich ist jedoch das gewohnte Gleichgewicht zerstört, gute Freunde werden zu Feinden und alte Geheimnisse bedrohen den Frieden. Als Mado sichdann auch noch fragen muss, ob Flynn, ihr einziger Freund, die Seiten gewechselt hat, scheint ihr Traum von einer Zukunft auf der Insel zerstört. Doch wie das Inselmotto verheißt: "Das Meer bringt alles wieder" - auch das Glück.
Eine bretonische Insel, das Meer und die Liebe
"Alles kehrt zurück." So lautet das Motto der kleinen bretonischen Insel Le Devin. So kehrt auch Madeleine, genannt Mado, nach 10 Jahren auf die Insel zurück. Ihre Mutter, die das Leben auf Le Devin mit Mados Vater, ihrem wortkargen, unzugänglichen Mann nicht ertragen konnte, hatte sie einst mit nach Paris genommen. Nun nach dem Tod der Mutter will Mado die Insel und v.a. ihren Vater wiedersehen. Doch bald schon muss Mado feststellen: Nichts hat sich in all den Jahren verändert. Im Gegenteil - das Leben auf der Insel scheint mehr denn je zu stagnieren. Es herrscht gewissermaßen Untergangsstimmung, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die Flutwellen werden immer höher. Felder und Straßen stehen immer häufiger unter Wasser. Ja, das Meer droht einen Teil der Insel zu überfluten. Mit dem Anstieg des Wassers wächst natürlich die Angst der Inselbewohner. Doch leider lässt diese Angst die Insulaner nicht zusammenwachen, nein - sie sind alle miteinander zutiefst verfeindet und die Querelen zwischen ihnen werden von Tag zu Tag unüberwindbarer. Doch das schlimmste für Mado ist, dass ihr Vater vergrämter denn je ist. Obwohl sie immer wieder auf ihn zugeht und um seine Liebe und Aufmerksamkeit kämpft, bleibt er ihr gegenüber stumm und abweisend.
Alles kehrt zurück
Die Insel und ihre Bewohner scheinen einer grenzenlosen Hoffnungslosigkeit und Lethargie verfallen zu sein, die auch Mado Stück für Stück mitreißt. Aber da ist ja noch Flynn, ein Engländer, der noch gar nicht so lange auf der Insel wohnt und sich als Gelegenheitsarbeiter durchschlägt. Offensichtlich ist er der einzige, der noch nicht aufgegeben hat. Ihm gelingt es schließlich Mado den Glauben an die Zukunft und an die Liebe zurückzugeben. Gemeinsam erarbeiten sie einen Plan, um die Insel, den Strand und die Bewohner zu retten.
Wenn doch alles auf die Insel zurückkkehrt, warum nicht irgendwann auch das Glück?
Inseln sind anders
Joanne Harris, der Autorin des verfilmten Bestsellers Chocolat, gelingt es auch mit ihrem inzwischen vierten Roman, die Leser in ihren Bann zu ziehen. Selbst wenn man sich eigentlich dagegen wehrt, verfällt man nach und nach dem rauen und stürmischen Charme der Insel. Sogar die kauzigen und eher spröden Inselbewohner wachsen einem ans Herz. Denn man erkennt sehr schnell, dass sich unter ihrer harten Schale ein weicher Kern befindet. Den muss man natürlich erst suchen. Aber irgendwann findet man ihn.
Unsentimental, aber nicht gefühllos erzählt die Autorin eine wunderbaren Geschichte von Hoffnung und Glück, erfüllt vom salzigen Geruch des Meeres, der Kraft der Gezeiten und der Liebe und Stärke einer Frau.
(Wibke Garbarukow)
"Alles kehrt zurück." So lautet das Motto der kleinen bretonischen Insel Le Devin. So kehrt auch Madeleine, genannt Mado, nach 10 Jahren auf die Insel zurück. Ihre Mutter, die das Leben auf Le Devin mit Mados Vater, ihrem wortkargen, unzugänglichen Mann nicht ertragen konnte, hatte sie einst mit nach Paris genommen. Nun nach dem Tod der Mutter will Mado die Insel und v.a. ihren Vater wiedersehen. Doch bald schon muss Mado feststellen: Nichts hat sich in all den Jahren verändert. Im Gegenteil - das Leben auf der Insel scheint mehr denn je zu stagnieren. Es herrscht gewissermaßen Untergangsstimmung, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die Flutwellen werden immer höher. Felder und Straßen stehen immer häufiger unter Wasser. Ja, das Meer droht einen Teil der Insel zu überfluten. Mit dem Anstieg des Wassers wächst natürlich die Angst der Inselbewohner. Doch leider lässt diese Angst die Insulaner nicht zusammenwachen, nein - sie sind alle miteinander zutiefst verfeindet und die Querelen zwischen ihnen werden von Tag zu Tag unüberwindbarer. Doch das schlimmste für Mado ist, dass ihr Vater vergrämter denn je ist. Obwohl sie immer wieder auf ihn zugeht und um seine Liebe und Aufmerksamkeit kämpft, bleibt er ihr gegenüber stumm und abweisend.
Alles kehrt zurück
Die Insel und ihre Bewohner scheinen einer grenzenlosen Hoffnungslosigkeit und Lethargie verfallen zu sein, die auch Mado Stück für Stück mitreißt. Aber da ist ja noch Flynn, ein Engländer, der noch gar nicht so lange auf der Insel wohnt und sich als Gelegenheitsarbeiter durchschlägt. Offensichtlich ist er der einzige, der noch nicht aufgegeben hat. Ihm gelingt es schließlich Mado den Glauben an die Zukunft und an die Liebe zurückzugeben. Gemeinsam erarbeiten sie einen Plan, um die Insel, den Strand und die Bewohner zu retten.
Wenn doch alles auf die Insel zurückkkehrt, warum nicht irgendwann auch das Glück?
Inseln sind anders
Joanne Harris, der Autorin des verfilmten Bestsellers Chocolat, gelingt es auch mit ihrem inzwischen vierten Roman, die Leser in ihren Bann zu ziehen. Selbst wenn man sich eigentlich dagegen wehrt, verfällt man nach und nach dem rauen und stürmischen Charme der Insel. Sogar die kauzigen und eher spröden Inselbewohner wachsen einem ans Herz. Denn man erkennt sehr schnell, dass sich unter ihrer harten Schale ein weicher Kern befindet. Den muss man natürlich erst suchen. Aber irgendwann findet man ihn.
Unsentimental, aber nicht gefühllos erzählt die Autorin eine wunderbaren Geschichte von Hoffnung und Glück, erfüllt vom salzigen Geruch des Meeres, der Kraft der Gezeiten und der Liebe und Stärke einer Frau.
(Wibke Garbarukow)