Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Minnereden, Sprache: Deutsch, Abstract: Minnereden sind eine Textgattung die in der mediävistischen Forschung bisher eher ein Schattensein fristen. Im Vergleich zu der Menge an Veröffentlichungen, die andere Textgattungen betreffen, werde Minnereden geradezu stiefmütterlich behandelt. Trotz dieses Nischendaseins lohnt sich die Beschäftigung mit den Minnereden aus mancherlei Gründen: Hat man sich einmal in die Materie tiefereingelesen, verfliegt die vermeintliche Reizlosigkeit der Textgattung weitgehend und auch die vermeintliche Eintönigkeit, die durch Verwendung der immer gleichen Topoi zu entstehen scheint, kann faszinieren. Nicht zuletzt hat man es mit Texten zu tun, die in der Forschung nur wenig oder kein Interesse geweckt haben und kanndamit weitestgehend Neuland betreten.In der vorliegenden Arbeit soll zuerst die Überlieferungssituation der "blauen Rede" kurz vorgestellt werden, gefolgt von einer Darstellung des interessanten Forschungsdiskurses über deren Urheberschaft. Dieser wird deshalb relativ ausführlich dargestellt werden, weil es einen solchen Diskurs im Bereich der Minneredenforschung relativ selten in dieser Ausführlichkeit gibt und man an ihm gut erkennen kann, anhand welcher Merkmale die Forschung versucht, anonym überlieferte Texte einem Autoren zuzuordnen. Im Anschluss daran soll der Versuch unternommen werden "Die blaue Rede" zu analysieren und zu interpretieren. Zuerstwird dabei kurz die narrative Struktur dargelegt werden, um den Text vernünftig gliedern zu können. Daraufhin werden die einzelnen Textteile separat analysiert und interpretiert werden.
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