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Um professionell handeln zu können, wird den AkteurInnen der Erwachsenenbildung heute abverlangt, sich zu qualifizieren und sich permanent weiterzubilden. Ist eine individuelle Professionalitätsentwicklung aber ohne das Drehen an den Stellschrauben kollektiver Professionalisierung überhaupt machbar und sinnvoll? Ist es nicht vielmehr so, dass prekäre Arbeitsverhältnisse jedes Qualitätsbemühen radikal begrenzen? Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) versucht diesen blinden Fleck im Professionalisierungsdiskurs zu schließen und fragt nach den Arbeits- und…mehr

Produktbeschreibung
Um professionell handeln zu können, wird den AkteurInnen der Erwachsenenbildung heute abverlangt, sich zu qualifizieren und sich permanent weiterzubilden. Ist eine individuelle Professionalitätsentwicklung aber ohne das Drehen an den Stellschrauben kollektiver Professionalisierung überhaupt machbar und sinnvoll? Ist es nicht vielmehr so, dass prekäre Arbeitsverhältnisse jedes Qualitätsbemühen radikal begrenzen? Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) versucht diesen blinden Fleck im Professionalisierungsdiskurs zu schließen und fragt nach den Arbeits- und Lebensrealitäten von ErwachsenenbildnerInnen, nach strukturellen Defiziten und danach, wo sich ErwachsenenbildnerInnen selbst im Professionalisierungsdiskurs wiederfinden. Die einzelnen Beiträge geben einen Einblick in die Arbeitssituation von BasisbildnerInnen, AMS-TrainerInnen, SprachkursleiterInnen und ProfilPass-BeraterInnen, denken über selbstorganisierte Lernräume, die Vorteile einer kooperativen Professionalitätsentwicklung und ein gänzlich alternatives Professionsverständnis nach und lassen dabei Personen und Gruppen politisch aktiver ErwachsenenbildnerInnen selbst zu Wort kommen. Daneben werden verfügbare empirische Daten zum "Arbeitsplatz Weiterbildung" gesammelt und interpretiert und Berufsentwicklungsprozesse an der Beschäftigungsrealität gemessen. Eines ist allen Beiträgen gemeinsam: Sie möchten etwas bewegen, etwas verbessern.
Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) ist das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs der österreichischen Erwachsenenbildung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Frauen gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung dreimal jährlich herausgegeben. Für die Redaktion verantwortlich ist CONEDU - Verein für Bildungsforschung und -medien. Alle eingereichten Artikel werden einem Review der Fachredaktion unterzogen, die mit ExpertInnen aus Wissenschaft, Praxis und Medien besetzt ist. Alle Artikel und Ausgaben des Magazin erwachsenenbildung.at sind im PDF-Format unter www.erwachsenenbildung.at/magazin kostenlos verfügbar. Das Online-Magazin erscheint parallel auch in Druck (Print-on-Demand) sowie als E-Book.
Autorenporträt
Aschemann, Birgit
Birgit Aschemann ist Bildungswissenschaftlerin und Erwachsenenbildnerin. Sie arbeitet laufend im Auftrag des BMBF, des Frauenservice Graz, der Universität Graz, der Initiative Erwachsenenbildung und der Weiterbildungsakademie. Ihre aktuellen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Basisbildung, Bildungsplanung, Kompetenzanerkennung, Professionalisierung.

Schmid, Kurt
Kurt Schmid studierte Volkswirtschaft an der Universität Wien. Seit 1998 ist er Bildungsökonom und Projektleiter am Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw). Er verfasste zahlreiche Publikationen zu Themen der beruflichen Bildung mit Arbeitsschwerpunkten in den Feldern: Schulwahl und Bildungsstromprognosen, Nutzen beruflicher Weiterbildung, Qualifikationsbedarfsforschung sowie diverse internationale Vergleichsstudien zu Berufsbildungssystemen, SchülerInnenleistungen, Schulgovernance und Schulfinanzierung.