sind jedoch ein besonderes Gebiet mit eigenen Gesetzen, das sowohl wis senschaftlich exakte als auch solche Verfahren umfaBt, die kein Gegen stuck in anderen Bereichen des Bauwesens haben. Auf allen anderen Gebieten befaBt sich der Ingenieur mit der Wirkung von Kraften auf Bauwerke, die aus ktinstlich hergestellten Baustoffen wie Stahl und Beton, oder aus sorgfaltig ausgewahlten nattirlichen Baustofl'en wie Holz oder Stein bestehen. Da die Eigenschaften dieser Materialien sich zu verlassig ermitteln lassen, konnen die mit der Entwurfsbearbeitung ver bundenen Probleme fast immer durch die unmittelbare Anwendung der Theorie oder der Ergebnisse von Modellversuchen gelOst werden. 1m Gegensatz hierzu schlieBt jede Feststellung und SchluBfolgerung tiber die in der Natur anstehenden Bodenarten viele Unsicherheiten ein. In extremen Fallen sind die Annahmen, die einem Entwurf zugrunde gelegt wurden, nicht mehr als rohe Arbeitshypothesen, die weit von der Wirklichkeit abweichen konnen. In solchen Fallen kann das Risiko eines teilweisen oder vollstandigen Fehlschlages nur durch die Anwendung eines Verfahrens ausgeschaltet werden, das als "Beobachtungsverfahren" be zeichnet werden kann. Es besteht darin, wahrend der BauausfUhrung so frtihzeitig entsprechende Beobachtungen zu machen, daB jedes Anzeichen eines Abweichens der wahren Verhaltnisse von denen, die vom Entwurfs bearbeiter zugrunde gelegt wurden, entdeckt und entweder der Entwurf oder die BauausfUhrung den Feststellungen entsprechend abgeandert wird.