*4,5 von 5 Sternen*
In diesem Thriller geht es um die alten, nordischen Götter, dem Jan Godewill verfallen ist.
Um in die Götterwelt als einer von ihnen aufzusteigen sammelt er Runen. Diese findet er aber nicht irgendwo fertig, nein, die muss er selber anfertigen – und zwar alle 24, um das alte
„F-U-P-A-R-K“ Runenalphabet zu bekommen.
Nur diese Runen werden nicht aus oder in Holz geschnitzt…mehr*4,5 von 5 Sternen*
In diesem Thriller geht es um die alten, nordischen Götter, dem Jan Godewill verfallen ist.
Um in die Götterwelt als einer von ihnen aufzusteigen sammelt er Runen. Diese findet er aber nicht irgendwo fertig, nein, die muss er selber anfertigen – und zwar alle 24, um das alte „F-U-P-A-R-K“ Runenalphabet zu bekommen.
Nur diese Runen werden nicht aus oder in Holz geschnitzt …..
Jede Rune ist eine weitere blutige Tat eines Ritualmords und ihm fehlen noch ein paar, um seine Verwandlung vollziehen zu können.
Das Buch ist in zwei Perspektiven geschrieben.
Die jetzigen Handlungen und Ereignisse sind in der Erzählweise geschrieben. Dann gibt es noch eine Sicht aus der Vergangenheit in der Ich-Perspektive von Jan, als er in Island mit den nordischen Göttersagen und deren Anhänger in Berührung kommt, die ihn dann so faszinieren, das er dem Götterglauben verfällt.
Wo Morde passieren, da ist natürlich auch ein Ermittlerteam nicht weit.
Das besteht zu Anfang aus Kriminalhauptkommissar Harry Haller und der Kommissarsanwärterin Anna.
Die Beiden haben mir echt gut gefallen. Haller, der etwas väterliche Typ, ganz nach dem Motto: „Bei mir wirst du was lernen“ und Anna, die weiß wie sie ihren unmittelbaren Chef in dieser Rolle bestätigen kann.
Zunächst ermitteln die Beiden allein und werden natürlich von den Kollegen im Präsidium unterstützt. Schnell stellt sich aber raus, das es diese Ritualmorde auch in andere Städte gibt und der Täter nur in Gemeinschaftsarbeit zu fassen ist. Dabei bleibt Haller allerdings immer an erster Stelle, was ich sehr gut finde. Bei ihm laufen immer alle Fäden zusammen.
Als die Ermittlungen ins Stocken geraten, fordert Haller den Täter öffentlich heraus, indem er ihn beleidigt und in seiner Ehre kränkt.
Das hat Wirkung und der Täter nimmt über Email Kontakt mit Haller auf und spielt ab da ein Katz-und-Maus-Spiel mit Haller.
Er ist so von sich überzeugt, dass er ihm immer mehr Hinweise gibt.
Das Buch hat mir wirklich gefallen, auch wenn ich die Aussage in der Danksagung:
Zitat:
[…] musste diese Lektüre leider abbrechen, weil er es mit der Angst bekam. [...]
nicht nachvollziehen.
Ähnliche Aussagen findet man übrigens auch im Netz.
Wie gesagt, kann ich nicht nachvollziehen, aber als “PR-Gag“ keine schlechte Werbung.
Für mich ist die Geschichte einfach spannend, wie sie sich mit Jan Godewill entwickelt und parallel dazu die Ermittlungen. Außerdem finde ich die Aspekte mit den nordischen Götter, deren Geschichte und die Bedeutung der Runen total interessant.
Im Anhang sind auch die Bedeutungen der Figuren, die in der Geschichte eine Rolle spielen, erklärt und auch das Runenalphabet ist dort aufgeführt.
Leider fand ich den Schluss nicht ganz so gelungen.
Haller hatte schon so viele Hinweise vom Täter selbst bekommen, das er gut allein drauf gekommen wäre – zumal er den Täter schon als sehr Verdächtigen im Auge hatte und im schon auf den Versen war. Da erschien mir das Ende wie es letztlich gelöst wurde etwas zu sehr hergeholt.
Ein paar Seiten mehr und es hätte ein spannenderes Ende mit „Showdown“ werden können.
Schade dass es nicht so war.
Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte mit interessanten Aspekten der nordischen Götter und wie weit ein Gotteswahn führen kann.
Ein Buch das mich gut unterhalten hat und das ich trotz kleiner Bemängelung empfehlen kann.