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The study examines medieval legal text traditions in the South of France and the Iberian peninsula. It is able to demonstrate that one of the major impulses in the evolution of an elaborate code for written Romance-language texts in the 12th and 13th centuries was the renaissance of Roman law originating in Bologna. The demonstration takes place from two perspectives, one diachronic, the other synchronic. The diachronic approach inquires into the way legal discourse traditions, characterized here in textual, linguistic, and content terms, find their way into certain areas and languages. The…mehr

Produktbeschreibung
The study examines medieval legal text traditions in the South of France and the Iberian peninsula. It is able to demonstrate that one of the major impulses in the evolution of an elaborate code for written Romance-language texts in the 12th and 13th centuries was the renaissance of Roman law originating in Bologna. The demonstration takes place from two perspectives, one diachronic, the other synchronic. The diachronic approach inquires into the way legal discourse traditions, characterized here in textual, linguistic, and content terms, find their way into certain areas and languages. The synchronic approach identifies co-existing traditions and examines their relationship to one another.
Schon lange wird in der Romanistik die Herausbildung romanischer Schriftsprachen mit Reformen der lateinischen Schriftlichkeit in Verbindung gebracht. Anders als die Karolingische Reform, die als Auslöser einer ersten Verschriftung gilt, werden in dieser Arbeit die Folgen der Bolognesischen Renaissance des Römischen Rechts untersucht, die unmittelbare Auswirkungen auf den Ausbau romanischer Sprachen und die Entstehung einer elaborierten Schriftlichkeit in verschiedenen Gebieten hat, und dies auch über den Bereich der Rechtstexte hinaus. Auf ein einleitendes Kapitel zur Bedeutung von Diskurstraditionen für die sprachhistorische Forschung folgt ein historischer Teil, der die Beziehung zwischen Bolognesischer Renaissance und Volkssprache im 12. und 13. Jahrhundert in verschiedenen Gebieten der Romania nachzeichnet. Anschließend wird die altokzitanische Summa »Lo Codi« als Schlüsseltext der Rezeption in der Gallo- und Iberorromania hinsichtlich ihrer Quellen und der durch sie gebildeten Traditionen betrachtet. In einem weiteren Teil werden am Beispiel Kastiliens verschiedene im 13. Jahrhundert koexistierende juristische Texttraditionen verglichen, um exemplarisch die besondere Bedeutung der Bolognesischen Renaissance für den Ausbau der romanischen Sprachen zu verdeutlichen und zugleich zu zeigen, wie differenziert die verschiedenen Texttraditionen und die ihnen entsprechenden sprachlichen Mittel sind.