Hinter der Fassade des Palais Taglioni in der Französischen Straße 32 verbirgt sich die Geschichte der Familie Borchardt, die zugleich ein Spiegel deutscher Geschichte und jüdischen Lebens im Berlin des 19. Jahrhunderts ist.Die Familie Borchardt zieht Ende des 17. Jahrhunderts von Halberstadt nach Pommern und von dort zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Berlin, wo sie zum Christentum konvertiert. Zur Familie gehören Vorsteher der Landesjudenschaft, Fabrikanten, Bankiers, Juristen, Diplomaten, Schriftsteller, ein Maler. Taufe und Assimilation verhindern nicht, dass Familienmitglieder in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern ermordet werden. 1996 stirbt das letzte Mitglied dieses Familienzweiges.Die Restaurierung der Grabstätte der Familie des Max Siegfried Borchardt auf dem Alten Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin gab den Anstoß zur Erforschung dieser spannenden und tragischen Familiengeschichte. Recherchen im In- und Ausland führten zu erstaunlichen Ergebnissen.
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"Zubereitet [.] in einer schönen Verlagsausgabe, elegant geschrieben, veranschaulicht mit Porträts des Künstlers Felix Borchardt und zahlreichen Photographien. Der beigegebene 'Apparat' ist nicht Last, sondern Genuss: neben den Anmerkungen sind die Familienmitglieder, der Freundes- und Bekanntenkreis biographisch verzeichnet, ein Register rundet den Band ab, der die weitere Forschung sicher anregen wird." Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins "Das Kaleidoskop der Details fügt sich zum bunten Panorama einer vergangenen Zeit." André Schmitz, Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Berlin