Wie werden Frauen zu Terroristen? Was treibt sie dazu, sich in die Luft zu sprengen?
Julia Jusik ist unter großen Gefahren nach Tschetschenien gereist und hat dort über mehrere Monate recherchiert, mit Freunden und Angehörigen der Selbstmord-Attentäterinnen gesprochen. Der unterdrückte Bestseller aus Russland endlich in deutscher Übersetzung und aus aktuellem Anlass von der Autorin um ein Kapitel erweitert.
Julia Jusik ist unter großen Gefahren nach Tschetschenien gereist und hat dort über mehrere Monate recherchiert, mit Freunden und Angehörigen der Selbstmord-Attentäterinnen gesprochen. Der unterdrückte Bestseller aus Russland endlich in deutscher Übersetzung und aus aktuellem Anlass von der Autorin um ein Kapitel erweitert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nicht restlos überzeugt zeigt sich der "böl." zeichnenden Rezensent von Julia Jusiks Buch über Selbstmordattentäterinnen aus Tschetschenien. Die Darstellung der russischen Journalistin, die Biografien von 30 Frauen, die mit dem tschetschenischen Terror verbunden sind, zusammengetragen hat, ist seines Erachtens "mit Skepsis" zu begegnen. Das Problem des Buches sieht er darin, "dass die Autorin sehr weit reichende Schlüsse aus nicht immer soliden Informationen zieht". Zudem identifiziere sie die Schuldigen sofort und rechne "sehr emotional" mit ihnen ab. "Gleichzeitig erhellend und verstörend" nennt er den Schluss, zu dem Jusik kommt, wonach oft nicht Hoffnungslosigkeit oder Rachedurst die Frauen in die Terrorkommandos treiben, sondern Zwang und falsche Versprechungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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