Die Studie untersucht die Entwicklung der Lyrik Peter Huchels zwischen Magie und Entzauberung. Sie stellt dar, wie sich Huchels Gedichte mehr und mehr von ihren naturmagischen Anfängen entfernen und dabei zusehends ein Weltverständnis widerspiegeln, für das Max Weber den Begriff der "Entzauberung" geprägt hat. Dieser poetische Weg Huchels zeigt sich in einer allmählichen Abkehr von traditionellen Dichtungsformen und in einer veränderten Darstellung der Natur. Damit einhergehend rückt die Frage nach den Möglichkeiten der Sprache immer stärker in den Vordergrund. Am Ende dieses Prozesses steht eine Sprachkrise, die letztlich zum Verstummen des lyrischen Ichs führt.