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Die Reichstauschstelle in Berlin spielte eine zentrale Rolle in der Verwertung von Büchern, die zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich oder in den besetzten Ländern beschlagnahmt, erpresst und erbeutet wurden. Ursprünglich 1926 im Innenministerium zu dem Zweck eingerichtet, die Aufgaben des Austausches von amtlichen Drucksachen zu regeln, sammelte die Reichstauschstelle in den 1940er Jahren Bücher, um zerstörte deutsche Bibliotheken nach dem Krieg wieder aufzubauen. Dazu wurden auch etwa 40 Depots im Deutschen Reich und in Europa angelegt. Die Autorin hat die Arbeit dieser Depots akribisch…mehr

Produktbeschreibung
Die Reichstauschstelle in Berlin spielte eine zentrale Rolle in der Verwertung von Büchern, die zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich oder in den besetzten Ländern beschlagnahmt, erpresst und erbeutet wurden. Ursprünglich 1926 im Innenministerium zu dem Zweck eingerichtet, die Aufgaben des Austausches von amtlichen Drucksachen zu regeln, sammelte die Reichstauschstelle in den 1940er Jahren Bücher, um zerstörte deutsche Bibliotheken nach dem Krieg wieder aufzubauen. Dazu wurden auch etwa 40 Depots im Deutschen Reich und in Europa angelegt. Die Autorin hat die Arbeit dieser Depots akribisch aus den Quellen rekonstruiert und ihr Schicksal nach dem Krieg beschrieben. Cornelia Briel hat mit dieser Dokumentation unverzichtbare Grundlagen für die Erforschung zu Fragen des NS-Raubgutes im Buch- und Bibliothekswesen gelegt.
Autorenporträt
Georg Ruppelt, geboren 1947, ist Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover, Vizepräsident des Deutschen Kulturrates und Zweiter Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz. Er studierte Geschichte und Literaturwissenschaft, promovierte über "Schiller im nationalsozialistischen Deutschland" und hatte Führungspositionen an wissenschaft lichen Bibliotheken in Hamburg und Wolfenbüttel inne. Im Jahre 2005 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste als langjähriges Vorstandsmitglied und -vorsitzender der Stiftung "Lesen", 2015 die Theodor-Fuendeling-Plakette. Georg Ruppelt publizierte mehr als 400 Aufsätze und 40 Monographien sowie journalistische und literarische Texte.