In dieser empirischen Untersuchung wird die Entwicklung der oppositionellen Bürgerbewegungen von der Endphase der DDR bis hin zu ihrer neuen politischen Rollen in der Bundesrepublik nachgezeichnet und interpretiert. Während üblicherweise diese Entwicklung als organisatorischer Zusammenschluß (zuerst im Bündnis 90, danach im Bündnis 90/Die Grünen) beschrieben wird, ist die Perspektive hier eine andere: Die Bürgerbewegungen werden als eigenständige politische und soziale Bewegungen begriffen, deren Entwicklung noch immer nicht abgeschlossen ist. Sie haben vielmehr musterbildende Bedeutung für lokal aktive Basisgruppen, die auch in Zukunft Bewegungscharakter behalten werden.
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