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Die Ideengeschichte der Bundesrepublik bietet eine essentielle »Vorratsreflexion«, deren Bestände politisch-theoretischen Denkens angesichts gegenwärtiger Herausforderungen neu evaluiert werden müssen.
Die Entstehung der Bundesrepublik hatte ihren Ursprung in der totalen Kriegsniederlage und den politischen Vorgaben der Westalliierten. Konservative wie linke Kritiker waren sich einig darin, geringschätzig auf ein "Land ohne Idee" herabzublicken.
Im Rückblick auf die sechzigjährige Bundesrepublik eröffnet sich jedoch eine überzeugende ideenpolitische Perspektive - nämlich eine
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Produktbeschreibung
Die Ideengeschichte der Bundesrepublik bietet eine essentielle »Vorratsreflexion«, deren Bestände politisch-theoretischen Denkens angesichts gegenwärtiger Herausforderungen neu evaluiert werden müssen.

Die Entstehung der Bundesrepublik hatte ihren Ursprung in der totalen Kriegsniederlage und den politischen Vorgaben der Westalliierten. Konservative wie linke Kritiker waren sich einig darin, geringschätzig auf ein "Land ohne Idee" herabzublicken.

Im Rückblick auf die sechzigjährige Bundesrepublik eröffnet sich jedoch eine überzeugende ideenpolitische Perspektive - nämlich eine eigenständige Begründung des liberalen Verfassungsstaats als Option für den Westen. Lassen sich heute daraus auch Orientierungen für Krisenzeiten gewinnen?
Autorenporträt
Jens Hacke, PD Dr. phil., Politikwissenschaftler; derzeit vertritt er den Lehrstuhl Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jens Hackes Ideengeschichte der Bundesrepublik hat Jens Bisky nicht vom Hocker gerissen. Der Rezensent hat das schmale Buch als Gegenstück zu Friedrich Sieburgs 1954 erschienenem Werk "Die Lust am Untergang" gelesen, in dem der Autor ein fehlendes nationales Gefühl für die Bundesrepublik diagnostiziert. Bei Hacke nun werden die "buchenswerten Kommentare und Selbstdeutungen", die die Bundesrepublik dann doch von sich selbst entwickelt hat, vorgeführt, wobei sie für ihn anscheinend nicht wirklich überzeugend in die Idee einer "liberalkonservativen Bürgerlichkeit" münden, wie Bisky feststellen muss. Ihm fehlt in dieser Studie das Konkrete, Pointierte, vieles bleibe bei dem Historiker im "Halbdunkel", weshalb eine gewisse Ermüdung beim Lesen eintritt, wie der Rezensent klagt. Das findet er umso bedauerlicher, als er dem 1973 geborenen Autor solide Kenntnis in der Geistesgeschichte der Bundesrepublik zuerkennt. Aber Hackes Befunde sind ihm einfach zu wenig in der historischen Wirklichkeit verankert, und so bleibt seine "Republik bei sich und mit sich allein", wie Bisky kritisiert.

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