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Che kann es nicht fassen: Sie ist mit acht anderen Frauen auf dem Weg von London nach Canterbury. In einem Brief hat ihre exzentrische, willensstarke Mutter ihrer Tochter aufgetragen, dorthin zu pilgern und ihre Asche zu verstreuen. Außerdem hat sich gerade auch noch ihr Freund von ihr getrennt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist ein als Pilgerreise getarnter Selbstfindungstrip. In alter Pilgertradition soll jede der Frauen auf dem Weg eine Geschichte über die Liebe erzählen. Che ist skeptisch, als die Wanderinnen damit beginnen. Doch die unterschiedlichen Geschichten der Frauen...
Che kann es nicht fassen: Sie ist mit acht anderen Frauen auf dem Weg von London nach Canterbury. In einem Brief hat ihre exzentrische, willensstarke Mutter ihrer Tochter aufgetragen, dorthin zu pilgern und ihre Asche zu verstreuen. Außerdem hat sich gerade auch noch ihr Freund von ihr getrennt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist ein als Pilgerreise getarnter Selbstfindungstrip. In alter Pilgertradition soll jede der Frauen auf dem Weg eine Geschichte über die Liebe erzählen. Che ist skeptisch, als die Wanderinnen damit beginnen. Doch die unterschiedlichen Geschichten der Frauen berühren sie tief. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Che das Gefühl, ihren Weg zu kennen.
Wright, KimKim Wright schreibt für mehrere Lifestylemagazine über Wein, Restaurants und Reisen. Sie ist leidenschaftliche Tänzerin und lebt in Charlotte, North Carolina.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28786
- Verlag: Ullstein TB
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 23. Mai 2016
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 126mm x 34mm
- Gewicht: 391g
- ISBN-13: 9783548287867
- ISBN-10: 3548287867
- Artikelnr.: 44120458
Herstellerkennzeichnung
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Che de Milans Leben ist gut organisiert und darauf legt sie auch großen Wert. Ein Brief ihres Lebensgefährten wirft sie etwas aus der Bahn. Denn Ned bereitet sie in diesem Brief auf die Trennung vor und gesteht, dass er in einer anderen Frau seine große Liebe gefunden hat. Ziemlich …
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Che de Milans Leben ist gut organisiert und darauf legt sie auch großen Wert. Ein Brief ihres Lebensgefährten wirft sie etwas aus der Bahn. Denn Ned bereitet sie in diesem Brief auf die Trennung vor und gesteht, dass er in einer anderen Frau seine große Liebe gefunden hat. Ziemlich zeitgleich erhält sie die Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zugestellt. Ihre exzentrische Mutter äußert in einem Brief den Wunsch, dass Che zu einer Pilgerreise von London nach Canterbury aufbricht, um dort die Asche zu verstreuen. Da man den letzten Wunsch der eigenen Mutter kaum ignorieren kann und Che sich so vor der großen Aussprache mit Ned drücken kann, bucht sie tatsächlich einen Flug und schließt sich dann einer Pilgergruppe an. Auf dem gemeinsamen Weg beginnen die Frauen, sich berührende Geschichten zu erzählen....
Die Geschichte der Canterbury Schwestern wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Che, erzählt. Bereits im ersten Satz des Buchs spricht Che den Leser direkt an, sodass man das Gefühl hat, ihr direkt gegenüber zu sitzen und ihrer Erzählung zu lauschen. Sie benutzt dabei einen lockeren Ton und lässt zuweilen eine gut abgestimmte Prise Humor in die Handlung einfließen. Dadurch gelingt der Einstieg in diesen Roman mühelos.
Gemeinsam mit Che lernt man die anderen Frauen der Pilgergruppe kennen und bildet sich eine erste Meinung von den Mitreisenden. Durch die Geschichten, die die Frauen auf ihrer Wanderung erzählen, muss man den ersten Eindruck aber gelegentlich überdenken. Man lernt sie besser kennen und die Geschichten sorgen außerdem dafür, dass man zum Nachdenken angeregt wird. Zu tiefgründig wird die Erzählung allerdings nicht, denn ganz normale Reiseerlebnisse, die die Frauen ein wenig enger zusammenrücken lassen, lockern die Handlung auf. Da Che das Ganze so lebendig und erfrischend locker erzählt, kann man sich alles mühelos vorstellen und fliegt förmlich durch die Seiten.
Che ist eine sehr sympathische Protagonistin, die auf der Reise eine positive Wandlung durchmacht und dabei entdeckt, was für sie selbst wichtig ist. Durch den humorvollen und lockeren Unterton hat man aber nie das Gefühl, dass alles zu aufgesetzt oder konstruiert wirkt. Es handelt sich um eine Geschichte, die wunderbar leicht erzählt wird und dabei doch zum Nachdenken anregt.
Ich habe mich beim Lesen dieses Romans sehr gut unterhalten und es genossen, Che und die Frauen ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Die Pilgerweiber und ihre Geschichten werden mir sicher lange im Gedächtnis bleiben. Deshalb vergebe ich vier von fünf Bewertungssternchen.
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Che, eine junge Amerikanerin erhält von Ihrer verstorbenen Mutter den Auftrag ihre Asche nach Canterbury zu bringen und dort zu verstreuen.
Als sich ihr langjähriger Freund von ihr trennt steigt sie kurzerhand mit der Asche ihrer Mutter in einer Plastiktüte ins Flugzeug und fliegt …
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Che, eine junge Amerikanerin erhält von Ihrer verstorbenen Mutter den Auftrag ihre Asche nach Canterbury zu bringen und dort zu verstreuen.
Als sich ihr langjähriger Freund von ihr trennt steigt sie kurzerhand mit der Asche ihrer Mutter in einer Plastiktüte ins Flugzeug und fliegt nach England. Dort schließt sie sich einer achtköpfigen Truppe Frauen an um gemeinsam nach Canterbury zu pilgern. Jeden Tag erzählt eine andere ihre Geschichte...
Das Buch hat sich für mich sehr schleppend gelesen, ich musste mich zeitweise wirklich zwingen das Buch zu Ende zu lesen. Es fehlt einfach irgendwie etwas besonderes, das das Buch interessanter machen würde. Ich habe mir definitiv mehr davon versprochen.
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"Die Canterbury Schwestern" ist das erste Buch, das ich von der amerikanischen Schriftstellerin Kim Wright gelesen habe.
Die Geschichte: Unsere Protagonistin mit dem außergewöhnlichen Namen Che - sie bekam ihn von ihren Eltern zu Ehren des kubanischen Reevolutionärs Che …
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"Die Canterbury Schwestern" ist das erste Buch, das ich von der amerikanischen Schriftstellerin Kim Wright gelesen habe.
Die Geschichte: Unsere Protagonistin mit dem außergewöhnlichen Namen Che - sie bekam ihn von ihren Eltern zu Ehren des kubanischen Reevolutionärs Che Guevara- will den letzten Willen ihrer verstorbenen Mutter Diana erfüllen. Ihre Eltern waren Hippies und Che hatte wirklich keine einfache Kindheit. Che reist mit den sterblichen Überresten ihrer Mutter nach London. Hier schließt sie sich einer Pilgergruppe an, die nach Canterbury zieht. Denn in Canterbury soll sie die Asche ihrer Mutter verstreuen. Auf dem Weg dahin, hat jeden Tag eine andere Mitreisende die Aufgabe, ihre Lebensgeschichte zu erzählen.
Eigentlich hatte ich mir aufgrund des Klappentextes eines spannende Geschichte erwartet. Leider wurde ich etwas enttäusche. Denn für mich war es wie eine Erzählung, die etwas vor sich hingeplätschert ist. Vielleicht war ich aber auch nicht der richtige Leser für diese Geschichte. Die Protagonistin ist gut beschrieben. Man kann sich Che gut vorstellen und auch auf der Pilgerreise bekommt man einen Einblick in die Gegend.
Deshalb vergebe ich auch nur 3 Sterne.
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Reiseweiber
Zum Inhalt:
Che – von ihrer Hippie-Mutter Diana nach Che Guevara benannt – führt ein bürgerliches Leben als Weinkritikerin mit Hund und Fernbeziehung. Als Ches Beziehung zerbricht und Diana stirbt, erteilt diese ihrer Tochter einen letzten Auftrag: Eine …
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Reiseweiber
Zum Inhalt:
Che – von ihrer Hippie-Mutter Diana nach Che Guevara benannt – führt ein bürgerliches Leben als Weinkritikerin mit Hund und Fernbeziehung. Als Ches Beziehung zerbricht und Diana stirbt, erteilt diese ihrer Tochter einen letzten Auftrag: Eine Pilgerreise nach Canterbury, um dort die Asche Dianas zu verstreuen. Che fliegt von Amerika nach Good Old England und schließt sich dort mehr oder weniger freiwillig einer Gruppe von einigen Amerikanerinnen und ihrer britischen Führerin an: den Reiseweibern.
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist in Teilen sehr gut gelungen, in anderen Teilen lässt es seine Leser jedoch irritiert zurück. Schön sind die englischen Landschaften und die inneren Kämpfe Ches beschrieben. Auch die von den Protagonistinnen auf der Wanderschaft erzählten Geschichten in der Geschichte wissen zu gefallen. Weniger gut sind jedoch diese Figuren selbst getroffen, - mehr als Alter und Kleidergröße ist kaum von ihnen zu erfahren und selbst wenn durch deren Erzählungen das Innerste nach außen gekehrt werden sollte, bleiben die Charaktere distanziert. Die Leser erhalten mehr eine Aufsicht als eine Einsicht. Möglicherweise hätte es der Story besser getan, wenn die Anzahl der Personen reduziert, ihre Diskussionen miteinander jedoch ausführlicher geschildert worden wären. Außerdem stören einige wirklich übertrieben dargestellte Vorkommnisse die Glaubwürdigkeit der Geschichte in Gänze. Vor allem die körperlichen Fähigkeiten, Schmerz und Krankheit zu ertragen und weiterzuwandern, als ob nichts passiert ist, fallen dabei ins Auge. Kurz vor Schluss wird eine Dramatik entwickelt, die überkonstruiert eine ruhige Geschichte völlig über den Haufen wirft. Das wirkt dann eher lächerlich, als dass echte Spannung aufkommt. Zum Ende schließt sich jedoch der Kreis mit einer sympathischen Idee.
Mein Fazit:
Ein gutes Grundkonzept, das für meinen Geschmack leider teilweise an der zu amerikanischen Bearbeitung kränkelt
3 Sterne
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Der drittattraktivste Mann im Pub steht am Anfang und am Ende dieser Geschichte, in der es - eigentlich - nur um Frauen geht. Vor allem um Che de Milan, die mit einer rein weiblichen Reisegruppe - alles Amerikanerinnen wie sie selbst - nach Canterbury wandert, um dort die Asche ihrer Mutter zu …
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Der drittattraktivste Mann im Pub steht am Anfang und am Ende dieser Geschichte, in der es - eigentlich - nur um Frauen geht. Vor allem um Che de Milan, die mit einer rein weiblichen Reisegruppe - alles Amerikanerinnen wie sie selbst - nach Canterbury wandert, um dort die Asche ihrer Mutter zu verstreuen: Deren letzter Wunsch, dem sie nachzukommen sucht.
Che geht es nicht gerade gut - neben dem kürzlichen Verlust ihrer Mutter hat sie auch noch eine abrupte Trennung zu verarbeiten. Kann ein Pilgergang nach Canterbury sie läutern oder gar ablenken? Zunächst scheint keins von beiden der Fall zu sein, zumal die Reiseteilnehmerinnen eher sperrig scheinen - wie die Reise selbst auch, die durch kleine Dörfer führt und unterwegs nicht gerade Luxusherbergen bietet. Doch Che hat auf der Reise diverse Erkenntnisse bspw.: " Zehn Kilometer bringen einen nicht notwendigerweise weiter als sieben. Dreißig Männer lehren dich nicht notwendigerweise mehr als einer." (S.208)
Eine Passage, die zeigt, dass man sich auf eine stellenweise holprige Übersetzung einlässt - und dass, wo Frauen wandern, immer auch Männer anwesend sind, zumindest im Kopf. Aber nicht nur - hier treffen wir sie auch - wie angekündigt - vor, nach und während der Wanderung. Welche Rolle sie spielen? Lesen Sie selbst. Es ist eine unterhaltsame, aufgrund der erwähnten Übersetzung stellenweise sperrige Lektüre, die gut in die Reisezeit passt und neben konkreten Anregungen zum Wandern in England - es gibt auch noch einen kleinen Anhang genau dazu - auch geistige Impulse bietet, wenn auch in Maßen. Wenn Sie sich also nicht zuviel erwarten, ist dies ein nettes Buch für zwischendurch!
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Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches "Die Canterbury Schwestern" von Kim Wright haben sofort mein Interesse daran geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Hauptfigur Che ist sehr treffend gewählt und es gelang mir sofort mich in sie hinein …
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Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches "Die Canterbury Schwestern" von Kim Wright haben sofort mein Interesse daran geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Hauptfigur Che ist sehr treffend gewählt und es gelang mir sofort mich in sie hinein zu versetzen.
Zum Handlungsablauf, die Mutter von Che stirbt nach längere Leidenszeit. Sie hatte noch den Wunsch mit ihr nach Canterbury zu pilgern. Dies konnte sie jedoch nicht mehr umsetzen, da sie zu dem Zeitpunkt schon zu schwach war.
Nach ihrem Tod erfährt Che, dass die Asche ihrer Mutter nach Canterbury soll. Nach einigem Zögern macht sie sich auf den Weg und schließt sich einer Reisegruppe an.
Während der Pilgerreise lernen sich die Mitglieder näher kennen und jede erzählt ihre Geschichte. Mehr möchte ich dazu nicht verraten, um die Spannung zu erhalten.
Das Buch ist manchmal ziemlich tiefgründig und man kann viele Dinge zwischen den Zeilen herauslesen.
Im Mittelteil fand ich, dass die Spannung etwas nachgelassen hat und es dort etwas zäher zu lesen war. Aber das war nur eine kurze Passage.
Ein sehr schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.
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Mein Leseeindruck:
Nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe hatte ich etwas anderes erwartet. Der Anfang verspricht eine unterhaltsame Geschichte. Che ist mit der Asche ihrer Mutter unterwegs nach Canterbury.
Leider wird sehr wenig von „Land und Leuten“ erzählt. Die Pilgerreise …
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Mein Leseeindruck:
Nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe hatte ich etwas anderes erwartet. Der Anfang verspricht eine unterhaltsame Geschichte. Che ist mit der Asche ihrer Mutter unterwegs nach Canterbury.
Leider wird sehr wenig von „Land und Leuten“ erzählt. Die Pilgerreise hätte in jedem x-beliebigem Land stattfinden können.
Auf dem Weg nach Canterbury erzählt jede der Frauen eine Geschichte – nur leider haben mich diese Geschichten gelangweilt. Mich hat keine der Frauen, bzw. ihre Geschichten, so richtig berührt .
Mein Fazit:
Ein Buch mit einem schönen Cover aber leider verspricht das mehr als der Inhalt hält. Ich habe mich wirklich durchs Buch gequält. Aber wie es immer ist – auch dieses Buch hat viele begeistert.
Ich werde das Buch kein zweites Mal lesen.
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Die Canterbury Schwestern von Kim Wright ist ein wunderbarer absolut lesenswerter (Frauen-)Roman, der nicht nur prima unterhält, sondern auch Fragen und Antworten zu den Kernthemen des Lebens liefert.
Diese Geschichten, die die Frauen erzählen, hätten nicht unterschiedlicher sein …
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Die Canterbury Schwestern von Kim Wright ist ein wunderbarer absolut lesenswerter (Frauen-)Roman, der nicht nur prima unterhält, sondern auch Fragen und Antworten zu den Kernthemen des Lebens liefert.
Diese Geschichten, die die Frauen erzählen, hätten nicht unterschiedlicher sein können, wie die Frauen selbst. Auch Mythen finden ihren Weg in diese Geschichten über die Liebe, denn die Bedingung war, es muss nicht zwangsläufig eine persönliche Geschichte und sie muss nicht unbedingt wahr sein.
Unter den Frauen sind Mutter und Tochter, Jean und Becca, unterwegs. Becca ist die jüngste, sie hat gerade angefangen zu studieren, und erzählt die Geschichte über ihren ersten Kuss. Jean hat ihren Mann in Guatemala verloren. Sie erzählt darüber und über ihr Leben dort im Ghetto für die Reichen. Auch andere Frauen haben ihr Päckchen zu tragen und erzählen mal ihre eigenen Geschichten, mal ein Mythos ohne sichtbaren persönlichen Bezug, mal eine persönliche Geschichte, die sich stark an einen Mythos anlehnt. Aber jeder der Geschichten und wie sie erzählt werden, spiegelt die Frauen und ihre Lebenssituationen wieder. Dazwischen kommt die Protagonistin mit ihren Gedanken, ihren Versuchen, ihre eigene neue Situation zu bewältigen. Die malerischen Landschaftsbeschreibungen lockern alles auf und sorgen dafür, dass eine Art Fernweh aufkommt, Urlaubsfeeling inklusive. Dazu gibt es noch einige weniger gut bekannte Details zu Canterbury, deren Geschichte, den früheren Glauben, was der Ort bewirken konnte. Dies vertieft den Eindruck, dass man dort selbst gewesen und mit den Frauen gepilgert wäre.
Das Thema Mutter-Tochter Beziehung ist nicht nur durch Jean und Becca, sondern auch durch Che, die Protagonistin, und ihre Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter, präsent. Sehr gut ausgearbeitet, die Spiegelung der beiden Mutter-Tochter Paare verleiht dem Ganzen mehr Tiefe, da verschiedene Aspekte zur Sprache kommen, und unterhält auch wunderbar, denn Che ist eine Frau von 48, mit Lebenserfahrung und persönlicher Reife, deren Gedanken mal ironisch-abgeklärt, mal amüsant, aber immer spannend sind.
Auch das Thema Frau-Mann Beziehung ist ein Teil des Romans. Auch hierzu gibt es spannende Gedanken und Geschichten a lá was Frauen und was Männer wollen.
Und natürlich die Themen wie Liebe, Freundschaft, Familie, Ehe, Selbstbestimmung, Männer und ihre Prioritäten, Suche nach eigener Identität, uvm. sind geschickt in den Erzählteppich hineingewoben worden, denn die Geschichten, die Frauen unterwegs erzählen, sind miteinander verbunden. Hier und dort weisen sie Parallelen auf. Auch dadurch, dass Frauen sich über das Erzählte unterhalten und streiten, Beispiele aus ihrem eigenen Leben bringen, das Ganze mit ihren Erkenntnisse ausschmücken, wirken die Geschichten am Ende als großes Ganzes. Toll gemacht.
Es ist nicht alles leichte Kost. Was humorig-amüsant anfängt, wird dann ernst, das gilt auch für die Entwicklungen am Schluss des Romans. Extremitäten werde einem aber erspart, es hält sich also in Grenzen. Gerade dieser Humor mit einer Prise Ironie, den Che an den Tag legt, gibt dem Ganzen eine besondere Note und sorgt für kluge Unterhaltung.
Sowohl die Idee, eine Pilgerreise von acht Frauen von London nach Canterbury frei nach Chaucer, als auch die Umsetzung ist schlicht ausgezeichnet. In dem Roman stimmt einfach alles: die Figuren, die Handlung, wie sie aufgebaut ist, wie die Geschichte sich vor Augen der Leserinnen entwickelt, das Tempo, die Abwechslung, der Unterhaltungsfaktor, die Tiefe der Gedanken und die daraus folgenden Botschaften. Rundum sehr gelungen.
Fazit: Ein toller (Frauen-)Roman, den man vllt doch nicht so schnell lesen sollte. Ich habe damit jede Menge erfüllter Lesestunden gehabt. Er las sich sehr gut und war so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Fünf besonders hell leuchtende Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung gibt es dafür von mir. Bitte mehr davon.
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eine ziemlich verrückte, verworrene Geschichte über Lügen, Drama und Selbstfindung. Diese Geschichte wird in der Ich-Form von Che geschildert, die nach einem kubanischen Revolutionär benannt wurde- das war der Einfall ihrer etwas verrückten Hippi-Mutter. Diese ist es, die in …
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eine ziemlich verrückte, verworrene Geschichte über Lügen, Drama und Selbstfindung. Diese Geschichte wird in der Ich-Form von Che geschildert, die nach einem kubanischen Revolutionär benannt wurde- das war der Einfall ihrer etwas verrückten Hippi-Mutter. Diese ist es, die in ihrem letzten Willen Che das Versprechen abnimmt, dass ihre Asche in Canterbury verstreut werden soll. Zusammen mit weiteren Pilgerinnen, die sich, um den Weg zu verkürzen ihre "Lebensgeschichten" erzählen, die nicht immer wahr sind, doch zeigt, dass jede ein anderes Problem hat, das sie bewegt und prägt. So treffen verschiedene Charaktere zusammen, wobei die einen etwas mehr hervorstechen als andere. Das Buch weckt ziemlich gemischte Gefühle- einerseits etwas plätschernd, der Hauptort wohin die Pilgerreise geht kommt eigentlich zu kurz. Leider kam es mir an manchen Stellen etwas zu philosophisch/melancholisch vor und merkwürdig, dass auch wirklich alle Reisenden so gewaltige Dinge/Sorgen/Probleme haben und nicht einfach nur aus Spaß an der Freude reisen. Da hat dann so ein bißchen die positive normale Figur gefehlt. Aber das ist ja auch alles Geschmackssache, vom Schreibstil war es gut geschrieben, dennoch waren mir manche Stellen etwas zu viel, manches hat mir auch wieder gefehlt und man konnte auch nicht mit allen Figuren so richtig warm werden. Dennoch regt es zum Nachdenken an, wenn man die unterschiedlichen Personen so betrachtet und manchmal erwischt man sich dabei, dass man irgendwie auch mal sein eigenes Leben überdenkt und überlegt, wie gut geht es mir, wo wäre ich in diesem Buch und würde ich auch so eine Reise machen wollen, was würde ich erzählen??? Interessante Idee der Autorin- ein paar Schwächen, aber sonst gut gemacht...
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Che de Milan ist Weinkritikerin und 48 Jahre alt, als ihre Mutter Diana de Milan nach langer Krankheit stirbt. Che hatte ihrer Mutter, widerwillens, versprochen sie auf der Pilgerreise nach Canterbury zu begleiten. Da Diana diese Reise nicht mehr antreten kann, ist es nun an Che, die Asche ihrer …
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Che de Milan ist Weinkritikerin und 48 Jahre alt, als ihre Mutter Diana de Milan nach langer Krankheit stirbt. Che hatte ihrer Mutter, widerwillens, versprochen sie auf der Pilgerreise nach Canterbury zu begleiten. Da Diana diese Reise nicht mehr antreten kann, ist es nun an Che, die Asche ihrer Mutter nach Canterbury zu bringen. Che sträubt sich zunächst zu Pilgern und möchte mit dem Zug nach Canterbury fahren um die Asche zu verstreuen. Doch als ihr langjähriger Freund, Ned, mit ihr wegen einer anderen Frau Schluss macht, hält es Che nicht mehr in Philadelphia. Che beginnt die Pilgerreise mit sieben weiteren Frauen und einer Reiseleiterin. Inwieweit werden sich die Frauen auf dieser Reise anfreunden oder sich den anderen gegenüber öffnen?
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Ich finde das Zusammenspiel von blau und grün herrlich. Ich würde behaupten, dass das Cover ausschlaggebend für den Kauf war. Leider muss ich zugeben, dass mich dieses Buch enttäuscht hat und meinen Erwartungen nicht gerecht wurde. Die Geschichte zieht sich doch sehr zäh und es fehlt mir an aktiver Handlung. Die Geschichten, die die einzelnen Frauen erzählen sind mir etwas zu tiefgängig und philosophisch angehaucht für einen Unterhaltungsroman. Dennoch ist der Roman stellenweise sehr witzig und unterhaltend. Mein Fazit ist somit: Kann man lesen, muss man aber nicht.
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