«Journalistin Vera ist fasziniert von einer alten Geschichte, die sich 1907 in Derendingen so zugetragen hat. Während einer Pockenepidemie, die vor allem die Arbeiter in den Fabriken trifft, verliebt sich Bauer Sepp G. rettungslos in eine junge Zigeunerin, die ihn betört und bezaubert. Er folgt ihr nach, vergisst Haus und Hof, sogar seine Verlobte. Doch Carmen will frei sein ... Mit spielerischer Leichtigkeit überträgt die Autorin die Handlung von Bizets berühmter Oper auf ihre eigenen Figuren. Geschickt verknüpft sie historische Fakten mit der fiktiven, unheilvollen Liebesgeschichte.» Dagmar Härter, ekz
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Beatrice Eichmann-Leutenegger hat Katharina Zimmermanns Roman "Die Carmen vom Weissenstein" recht positiv aufgenommen. Die Idee des Buchs, die Figur der Carmen aus der Oper Bizets in das ländlich-helvetische Umfeld des Jahres 1907 zu versetzen, scheint ihr von großen Reiz. Die Umsetzung dieser Idee im vorliegendem Roman findet sie überaus gelungen. Sie hebt die vielen offenen und verdeckten Übereinstimmungen und Anspielungen an das Libretto von Bizets Oper hervor. Lobend äußert sie sich über die ebenso "differenzierte" wie "anschauliche" Darstellung des Dorfes vor hundert Jahren sowie des Lebens einfacher Menschen, deren Welt durch das Auftauchen Carmens völlig aus den Fugen gerät. Eichmann-Leutenegger Fazit: die Geschichte einer Liebe von "zerstörerischer Dramatik", die auch die "Zerreißprobe zwischen Aufbruch und rigider Einschränkung" widerspiegelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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