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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Die Celan-Goll Affäre, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgerechnet der jüdische Schriftsteller Paul Celan (1920-1970), der sich in seinem Werkneben Übersetzungstätigkeiten hauptsächlich mit den Greueltaten im Dritten Reichbeschäftigte, wurde von der Literaturszene im Nachkriegsdeutschland in eine Affäre umgeistigen Diebstahl verwickelt. Initiiert durch die Witwe des französischen Dichters Ivan…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Die Celan-Goll Affäre, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgerechnet der jüdische Schriftsteller Paul Celan (1920-1970), der sich in seinem Werkneben Übersetzungstätigkeiten hauptsächlich mit den Greueltaten im Dritten Reichbeschäftigte, wurde von der Literaturszene im Nachkriegsdeutschland in eine Affäre umgeistigen Diebstahl verwickelt. Initiiert durch die Witwe des französischen Dichters Ivan Goll(1891-1950) wurden zwischen 1953 und Celans Tod im Jahr 1970 immer wiederVerdächtigungen geäußert, Celan habe einige seiner Dichtungen stark an Werke Ivan Gollsangelehnt. Zudem entbrannte auch ein Streit darüber, ob Celan die Rechte auf Übersetzungender Gollschen Literatur ins Deutsche besäße oder ob dies der Witwe selbst vorbehalten war.Genährt wurden solche Anschuldigungen insbesondere durch den Umstand, daß Paul Celanvon Ende 1948 bis zum Tod Golls 1950 dessen engster Freund gewesen war und angeblicheine Adoption durch das Ehepaar Goll in Erwägung gezogen wurde.Obwohl nie wirklich stichhaltige Beweise, die für Plagiarismus sprächen, aufgebracht wurdenhielt sich ein leiser Verdacht gegen Paul Celan. Nachdem schließlich auch sein bekanntestesWerk, das Gedicht "Todesfuge", das sich mit dem Holocaust befaßt, in Verdacht geriet, voneinem Schulfreund abgeschrieben geworden zu sein, nahm sich Celan, seinerzeit selbstInsasse eines Konzentrationslagers, schließlich das Leben. Auch der Freitod konnte allerdingsnicht das Verstummen der Vorwürfe bewirken, da in bestimmter Regelmäßigkeit immerwieder Äußerungen zu der sogenannten Celan-Goll Affäre gemacht wurden und werden.