In Jülich kam es am vergangenen Wochenende zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen älteren Frauen. Das Kernkraftwerk sei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, teilten die Behörden mit. Entschuldigung, wie lautete noch mal Ihre Frage? Ja, ich bin gerade etwas geistesabwesend. Das liegt unter anderem daran, daß Sie so ein langweiliger Gesprächspartner sind. Ich neige in solchen Fällen dazu, Meldungen aus dem Lokalteil vorzulesen.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ulrich Baron gibt sich sichtlich Mühe, Max Goldt standesgemäß zu würdigen. Der Rezensent schildert, wie der Autor die Poetik der Talkshow für seine Satire fruchtbar macht. Gespräche im schmerzhaften, aber, wie Baron feststellt, immer auch selbstironischen Ringen um Worte entgleisen zu lassen, scheint ihm Goldts Spezialität zu sein. Mit "fast unbestechlichem Sprachgefühl" spiele Goldt dabei mit Begriffen, etwa wenn er einem Ehepaar einen "stark ausgeprägten Sesshaftigkeitshintergrund" bescheinigt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Was täten wir ohne Max Goldt, den seit langem unerreichten Meister der kleinen Form, den witzigen Beobachter des urbanen Lebens und wachen Sprachkritiker? NZZ am Sonntag