Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Universität zu Köln (Institut für Südasien- und Südostasien-Studien), Veranstaltung: Seminar: Politik, Wirtschaft und Entwicklung in Südostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des aktuellen Ereignisses behandle ich die gesellschaftlichen Probleme, den Kambodscha im Wege der Aufnahme von chinesischen Investitionen begegnet.Spinat ist eine sehr übliche Gemüsesorte, aber für die ChinesenInnen in Sihanoukville hat diese Gemüsesorte eine andere Bedeutung als unser alltäglicher Sprachgebrauch. Spinat (Chinesisch: Pin Yin: b cài) ähnelt akustisch dem Lotto (Chinesisch: Pin Yin: Bó c i). Immer mehr ChinesenInnen gehen nach Kambodscha, um online Lotto zu spielen. Um immer mehr Arbeitskräfte von China nach Kambodscha zu locken, das in der Vorstellung der meisten Chinesen noch immer ein armes Land ist und dessen Lebensqualität nur der in 60er Jahren in China entsprechen soll, müssen die BetreiberInnen für ihren Betrieb online werben. Da das Lotto offiziell in China verboten ist, wird die Werbung für Lotto auch ausnahmslos zensiert. Daher verwendet man in der Regel ein ähnlich klingendes Wort, um von dieser Online-Zensur abzuweichen. Häufig liest man auch, dass jemand sehr viel Geld verdient hat, indem er Spinat pflanzt. Das heißt nicht, dass er durch Ernte und Verkauf von Spinat sehr viel Geld verdient hat, sondern, dass er durch Online-Lotto sehr viel Geld verdient hat. Dieses Problem existiert seit langem, aber es zeigt eine Tendenz auf, dass sich immer mehr ChinesenInnen mit Online-Lotto in Kambodscha beschäftigen. Die anlockende Werbung auf den chinesischen Foren ist ein wichtiger Faktor. Außerdem spielt das immer besser kontrollierte Aufsichtssystem in den Philippinen eine wichtige Rolle.
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