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Die chinesische Literatur kann im 20. Jahrhundert dank der Wandlung Chinas zum Nationalstaat die Isolation überwinden und in den Dialog mit der Weltliteratur eintreten. Keine andere Epoche ist deshalb so gut dokumentiert, wissenschaftlich aufgearbeitet und durch Übersetzungen erschlossen. Dabei lassen sich mehrere deutlich ausgeprägte Phasen unterscheiden: Am Anfang steht die Orientierung an der westlichen Moderne, wodurch sich in den dreißiger Jahren eine eigenständige, innovative Literatur entfalten kann. Diese Entwicklung endet mit der Proklamation der Volksrepublik China. Bis zum Ende der…mehr

Produktbeschreibung
Die chinesische Literatur kann im 20. Jahrhundert dank der Wandlung Chinas zum Nationalstaat die Isolation überwinden und in den Dialog mit der Weltliteratur eintreten. Keine andere Epoche ist deshalb so gut dokumentiert, wissenschaftlich aufgearbeitet und durch Übersetzungen erschlossen. Dabei lassen sich mehrere deutlich ausgeprägte Phasen unterscheiden: Am Anfang steht die Orientierung an der westlichen Moderne, wodurch sich in den dreißiger Jahren eine eigenständige, innovative Literatur entfalten kann. Diese Entwicklung endet mit der Proklamation der Volksrepublik China. Bis zum Ende der Kulturrevolution liegt die Literatur im engen Korsett des "sozialistischen Realismus". Erst in den achtziger Jahren breiten sich langsam wieder neue Tendenzen aus. Gegen Ende des Jahrhunderts bestimmt die Hinwendung zur Marktwirtschaft auch das literarische Leben. Die teilweise unterschiedlich verlaufenden Entwicklungen der chinesischen Literatur auf Taiwan, in Hongkong und Macau werden in diesem Band ebenfalls eingehend dokumentiert. Ein umfassendes Literaturverzeichnis regt zur vertiefenden Lektüre an, der ausführliche Index erleichtert die Suche nach Autoren und Werken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dies ist, da lässt der Rezensent L.L. in seiner Notiz nicht den geringsten Zweifel, ein würdiger Beitrag zur insgesamt hervorragenden siebenbändigen "Geschichte der chinesischen Literatur".  Autor Wolfgang Kubin halte sich in der Einteilung des 20. Jahrhunderts an die gängigen Zäsuren (markiert durch die Jahre 1911 und 1949), erweise sich in seiner Darstellung aber nicht nur als überaus gründlich und gelehrt, sondern - und das hebt der Rezensent sehr deutlich hervor - als so scharfsichtig wie gelegentlich unbarmherzig im literarischen Urteil. So treffe den Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian ein einigermaßen vernichtendes Verdikt. Auch an den persönlichen Einlassungen des Autors zu seinem angesichts der quantitativen Fülle der chinesischen Literatur wenig beachteten Fach findet der Rezensent Gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH
In jedem Fall kann 'Die Geschichte der chinesischen Literatur im 20. Jahrhundert' [Bd. 7] ohne Abstriche jedem, der sich mit vergleichender Literaturwissenschaft und allen, die sich mit den kulturellen und historischen Entwicklungen Chinas beschäftigen, empfohlen werden." (Kosmopolis, Berlin, Nr. 15, 2005)