Der dreifache Herzklappenschaden bezeichnet die Funktionsstörung aller drei Herzklappen: Mitral-, Aorten- und Trikuspidalklappe. Diese Pathologie ist hauptsächlich rheumatischen Ursprungs. Diese Herzklappenerkrankungen sind in den westlichen Ländern aufgrund des Rückgangs des rheumatischen Fiebers (RAA) mittlerweile selten geworden. Dennoch sind sie in unserem Land nach wie vor häufig anzutreffen.Diese Dreifacherkrankungen sind durch eine große Vielfalt an klinischen und evolutionären Bildern gekennzeichnet, da sie unterschiedliche Grade an Undichtigkeiten und Stenosen an den einzelnen Klappenöffnungen aufweisen. Die Diagnose dieser Erkrankung beruht hauptsächlich auf der Herzdoppler-Ultraschalluntersuchung, mit der auch die Auswirkungen auf die Herzfunktion und den Lungendruck beurteilt werden können. Die Behandlung dieser Erkrankung hat in den letzten Jahrzehnten stark von den Fortschritten der Herzchirurgie profitiert. Trotz der Fortschritte bei den chirurgischen Techniken, dem Myokardschutz und der postoperativen Reanimation ist diese Operation jedoch nach wie vor mit einer hohen Sterblichkeitsrate behaftet.