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Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Christdemokratie hat in den westeuropäischen Parteiensystemen eine lange Erfolgsgeschichte aufzuweisen. Aus dem ursprünglichen Konflikt zwischen Kirche und Staat um die religiösen Freiheiten entstand zunächst der politische Katholizismus, welcher als klassen- und schichtübergreifende Bewegung die Grundlage für die Etablierung der christdemokratischen Parteien nach dem zweiten Weltkrieg bildete. Als erste schriftliche Quelle der christdemokratischen…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Christdemokratie hat in den westeuropäischen Parteiensystemen eine lange Erfolgsgeschichte aufzuweisen. Aus dem ursprünglichen Konflikt zwischen Kirche und Staat um die religiösen Freiheiten entstand zunächst der politische Katholizismus, welcher als klassen- und schichtübergreifende Bewegung die Grundlage für die Etablierung der christdemokratischen Parteien nach dem zweiten Weltkrieg bildete. Als erste schriftliche Quelle der christdemokratischen Ideologie gilt die Enzyklika "Rerum Novarum" von Papst Leo dem XIII aus dem Jahr 1891, welche bereits das Prinzip der Subsidiarität enthält. Die Unterstützung durch den Staat im Falle eines Versagens seiner Individuen oder gesellschaftlichen Gruppen ist ein wesentliches Merkmal, das die meisten christdemokratischen Parteien miteinander teilen. (vgl. Liedhegener/Oppelland 2012 : 101f)Als klassen- schicht- und teilweise auch konfessionsübergreifende Parteien haben die christdemokratischen Vertreter in den Parlamenten Europas insgesamt eine starke Stellung, wobei hier nach Regionen unterschieden werden muss, wie beispielsweise im Norden Europas, wo konservative Parteien stärker sind als christdemokratische. Die christdemokratischen Parteien in Europa zeichnen sich dabei durch die Wahl ihres Namens aus, durch eine vergleichbare Programmatik, sowie durch ihre internationale Kooperation, welche sich in der Gründung der gemeinsamen Europäischen Volkspartei (EVP) im europäischen Parlament niederschlägt. (vgl. Frey 2009 : 22f).Die Anfänge der christdemokratischen Politik in Italien lassen sich nicht erst mit der Gründung der Democrazia Christiana(DC) im Jahr 1943 feststellen. Die DC nutzte eher die Strukturen und die Wählerbasis ihrer Vorläuferpartei der Partito Popolare Italiano (PPI), um sich als klassen- und schichtübergreifende Partei erfolgreich in der Parteienlandschaft Italiens zu etablieren. Der Gründung der PPI im Jahre 1919 waren Jahrzehnte des Konflikts zwischen der katholischen Kirche und dem geeinten italienischen Staat vorausgegangen. Die DC konnte im italienischen Parteiensystem eine Schlüsselrolle einnehmen, die im Vergleich mit anderen westeuropäischen Parteiensystemen einzigartig war. [...]
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