In diesem Buch soll untersucht werden, wie die neuen Technologien Inhalt und Form/Format der Romane beeinflusst haben. So zeigt beispielsweise William Gibsons Cyberpunk-Roman Neuromancer (1984), wie sehr die Themen, Register und erzählerischen Elemente des Romans mit Hochtechnologien verbunden sind. Doch was als Science-Fiction gedacht war, entpuppte sich als wissenschaftliche Tatsache; die zeitgenössischen Individuen sind durch die bahnbrechenden Fortschritte der Hochtechnologie zu "Posthumanen" geworden. Cosmopolis, ein Roman (2003) von Don DeLillo, ist die zweite Fallstudie, die das Ausmaß unterstreicht, in dem die neuen Technologien das Genre des Romans verändert haben, und spiegelt den heutigen Lebensstil der Menschen wider. Weitere Fallstudien sind afternoon, a story (1987) von Michael Joyce und die interaktive Fiktion, die in Zork I (1977) von Lebling et al. verkörpert wird, um den Wandel des Formats, die Übertragung des Romangeschlechts auf den digitalen Leser und die Formen, die es abgesehen vom konventionellen gedruckten Stil angenommen hat, zu analysieren. Schließlich untersucht diese Untersuchung, wie computerisierte Romane, ob es sich nun um gedruckte oder digitalisierte Texte, interaktive oder Hypertext-Fiktionen handelt, die postmodernen Erzähltheorien in das elektronische Medium gebracht haben.