Die Coverversion - kommerzielle Kopie oder kulturelle Erinnerung, mangelnde Kreativität oder künstlerischer Fortschritt? Die kontrovers diskutierte musikalische Praxis des Verwendens von bereits Dagewesenem trägt zumeist einen negativen Beigeschmack. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass ohne sie vieles in der Musik nicht so wär, wie es nun ist. Daher beschäftigt sich dieses Buch mit der Frage, ob einer Coverversion, nebst oder statt kommerziellem Interesse, auch ein künstlerischer Anspruch sowie eine ästhetische Wirkung zugesprochen werden kann. Dazu untersucht es die verschiedenen Ausprägungen des Coverns, vom simplen Nachspielen bis zum Remix, und gibt einen historischen Abriss der künstlerischen Mehrfachverwertung. Weiterhin setzt es sich mit dem rechtlichen Rahmen des Coverns durch das Urheberrechtsschutzgesetz und den darin enthaltenen Schranken der künstlerischen Freiheit auseinander. Letztlich werden zwei popmusikalische Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit bezüglich ihres eklektizistischen Einflusses untersucht. Das Buch bietet dabei zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Studien, sowohl in den rechtswissenschaftlichen Disziplinen als auch in der Musikästhetik.
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