Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Institut), Veranstaltung: FOV-Politische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit ist die Kommunikation, insbesondere im Zusammenhang mit der Schutzimpfung gegen COVID-19, eine Herausforderung von unübertroffener Bedeutung. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Thematik anhand exemplarischer Ansätze. Zunächst werden die komplexen Prozesse der Meinungsbildung erläutert. Diese umfassen die wissensbasierte Überzeugungsbildung, bei der wissenschaftliche Erkenntnisse und evidenzbasierte Fakten im Vordergrund stehen. Darüber hinaus spielen heuristische Denkmuster eine entscheidende Rolle, da sie auf vereinfachten Annahmen und schnellen Urteilen beruhen. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die motivationale Überzeugungsbildung, die von persönlichen Interessen, Wünschen und Ängsten beeinflusst wird. Die Welt ist Zeuge einer beispiellosen globalen Pandemie, deren Hauptakteur das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ist. Eine Infektion mit diesem Erreger kann die Erkrankung COVID-19 auslösen, die von asymptomatischen oder milden Verläufen bis hin zu schweren Infektionen mit Lungen- und Multiorganversagen reicht. In einem Wettlauf gegen die Zeit wurden Impfstoffe entwickelt, darunter der von BioNTech, Moderna und AstraZeneca. Die Zulassung erfolgte in der Europäischen Union und somit auch in Deutschland. Allerdings stehen momentan nur begrenzte Impfstoffdosen zur Verfügung, was eine prioritäre Impfung erforderlich macht. Ein weiterer Aspekt, der in dieser Arbeit beleuchtet wird, ist die Rolle des sozialen Einflusses. Menschen sind oft von ihrem sozialen Umfeld geprägt und orientieren sich an Meinungen und Überzeugungen in ihrer Gemeinschaft. Dies kann zu einem verstärkten Zusammenhalt innerhalb von Gruppen führen, aber auch zu Konflikten zwischen unterschiedlich denkenden Individuen. Die Interaktion zwischen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zur COVID-19-Impfung wird analysiert, um zu verstehen, wie diese Meinungsbildung in der Praxis abläuft. Diese Untersuchung bietet Einblicke in die Dynamik von Diskussionen und Debatten über die Impfung und die möglichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Abschließend bietet die Arbeit einen Ausblick auf weitere Aspekte, die in dieser Thematik von Bedeutung sind. Dies umfasst die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation, die Förderung von Gesundheitskompetenz und die Notwendigkeit einer fundierten, evidenzbasierten Diskussion über die Schutzimpfung gegen COVID-19.
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