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"Der Spieler", "Schuld und Sühne", "Der Idiot", "Die Teufel", "Die Brüder Karamasow" sind nur ein Teil des Schaffens dieses außergewöhnlichen Genius. Erzählungen und romanartige Aufzeichnungen ergänzen das Werk. Sie verdienen dieselbe Beachtung. Vor uns steht ein Bild des Menschen in seiner Widersprüchlichkeit und Vielfalt. Es entstehen Teufel und Engel von Menschen. Es zeigt sich das Teuflische und Engelhafte im einzelnen. In 16 Bände aufgeteilt, legt der Insel Verlag die zuverlässige und empfehlenswerte Übersetzung in Einzelausgaben vor, die viele Menschen wieder zu Dostojewskis Werk führen sollte.…mehr

Produktbeschreibung
"Der Spieler", "Schuld und Sühne", "Der Idiot", "Die Teufel", "Die Brüder Karamasow" sind nur ein Teil des Schaffens dieses außergewöhnlichen Genius. Erzählungen und romanartige Aufzeichnungen ergänzen das Werk. Sie verdienen dieselbe Beachtung. Vor uns steht ein Bild des Menschen in seiner Widersprüchlichkeit und Vielfalt. Es entstehen Teufel und Engel von Menschen. Es zeigt sich das Teuflische und Engelhafte im einzelnen. In 16 Bände aufgeteilt, legt der Insel Verlag die zuverlässige und empfehlenswerte Übersetzung in Einzelausgaben vor, die viele Menschen wieder zu Dostojewskis Werk führen sollte.
Autorenporträt
Fjodor M. Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität im Petraschewski-Kreis zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.07.1996

1873
Fjodor M. Dostojewskij "Die Dämonen"

Dostojewskijs große Romane müssen so dick sein, man würde sich sonst niemals so wunderbar meschugge machen lassen von dem Wahngemenge aus Schuld, Liebe, Gott und Mord und Leid und Rußland, aus dem er, wie aus der alten Ursuppe, Figuren kocht. Er wäre auch viel unerträglicher, als er schon ist, wenn er daneben nicht so sehr viel witziger wäre, als seine Bewunderer meistens vermuten lassen. Diesen sarkastischen und leidenschaftlichen Politthriller aus der russischen Provinz läßt er sehr raffiniert von einem Manne berichten, der eigentlich niemals so ganz auf der Höhe der Ereignisse ist (herrlich etwa der Anfang im Tone einer nun doppelt scheinbaren Betulichkeit - vielleicht tut nämlich der Erzähler auch bloß naiv; oder der Autor tut's, das bleibt offen). Und so setzen sich die komplexen Charaktere des Romans erst im Leser wie aus lauter Spiegelungen zusammen, die Erzählung selber dagegen kann jenen leicht abständigen Duktus behalten, in welchem dann später Dostojewskijs Bewunderer Gide so schön schwelgen konnte - selbst dessen irgendwie "grundlose Taten", die berühmten "actes gratuits", sind hier schon vorbereitet. Gide verzichtet lediglich (lediglich!) auf die Metaphysik, diesen gewissermaßen uneinsehbaren Grund aller Taten, auf den aber Dostojewskij baut - auch in diesem Politthriller, wenn sich in ihm als die tiefere Unwahrheit aller Subversivität der Unglaube entpuppt, und als das schlimme Geheimnis der Schönheit, wenn sie verführt, ohne die Moral zu wecken, dasselbe: nämlich, daß sie ohne Gott auskommen will. Man kann diesem Roman kaum widerstehn, wenn man ihn angefangen hat, und wird verführt, im Menschen und sich selber nicht eigentlich die Abgründe zu entdecken, die man ja schon kannte, aber in den Abgründen Riesengespenster, von denen man nur noch wenig wußte. (Fjodor Dostojewskij: "Die Dämonen". Roman. Aus dem Russischen übersetzt von Marianne Kegel. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1994. 844 S., br., 22,90 DM.) R.V.

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