Die Liebesgeschichte „Die Dame mit dem Hündchen“ (1899) von Anton Tschechow gehört zu den populärsten Werken der russischen Literatur. Der Bankangestellte Dmitri Gurov lernt während eines Kuraufenthaltes in Jalta eine hübsche junge Dame kennen, die jeden Tag am Strand mit ihrem Hündchen spazieren
geht. Gurov, um die vierzig, hat eigentlich in Moskau seine Familie, das hinderte ihn jedoch in der…mehrDie Liebesgeschichte „Die Dame mit dem Hündchen“ (1899) von Anton Tschechow gehört zu den populärsten Werken der russischen Literatur. Der Bankangestellte Dmitri Gurov lernt während eines Kuraufenthaltes in Jalta eine hübsche junge Dame kennen, die jeden Tag am Strand mit ihrem Hündchen spazieren geht. Gurov, um die vierzig, hat eigentlich in Moskau seine Familie, das hinderte ihn jedoch in der Vergangenheit nicht an zahlreichen Affären.
Die Dame mit dem Hündchen ist die verheiratete Anna Sergejewna aus der Provinz. Sie stammt aus besserer Gesellschaft und ist sehr zurückhaltend und schüchtern. Aber im Laufe des Kuraufenthaltes kommen sich die beiden näher - auf ausgedehnten Spaziergängen und schließlich in verschwiegenen Hotelzimmern. Nach vier Wochen trennen sich ihre Wege. Dmitri kehrt zu seiner Familie nach Moskau zurück und Anna zu ihrem erkrankten Mann. Ihre Wege scheinen sich für immer zu verlieren. Ende eines Seitensprungs?
Daheim empfängt Dmitri jedoch der gewohnte Alltagstrott, dem er entfliehen möchte. Unter einem Vorwand fährt er schließlich in die Provinzstadt, um seine Angebetete wieder zu sehen. Von nun an führen sie ein Doppelleben. Was als ein Kurflirt begann, entwickelt sich nun zu einer innigen Liebe, die kompromisslos gegen alle gesellschaftlichen Widerstände ankämpft. Am Ende suchen die beiden nach einer Lösung, um „ein neues, wunderbares Leben zu beginnen“.
Das großformatige Insel-Bändchen bringt diese Geschichte der Weltliteratur mit ganzseitigen Illustrationen von Hans Traxler. Die zarten, pastellfarbigen Abbildungen unterstreichen wunderbar das Thema der wahren Liebe und der geheimen Gefühle des Lebens. Abgerundet wird diese fabelhafte Ausgabe durch ein Nachwort (Essay) „Fast ein Gottesbeweis“ von Bernhard Schlink: „Tschechow erzählt uns vom Wunder der Liebe“.