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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Aspekte der Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Schiller pflegt ein besonders positives, nahezu passioniertes Verhältnis zur lyrischen Dichtkunst. Er lässt ihr zahlreiche Funktionen und Wirkungen bezüglich des menschlichen Lebens zukommen und verehrt sie damit nicht nur als eine Form der Kunst, sondern als einen Bestandteil des Lebens. Deutlich wird dies unter anderem in einem Zitat Schillers: "Was…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Aspekte der Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Schiller pflegt ein besonders positives, nahezu passioniertes Verhältnis zur lyrischen Dichtkunst. Er lässt ihr zahlreiche Funktionen und Wirkungen bezüglich des menschlichen Lebens zukommen und verehrt sie damit nicht nur als eine Form der Kunst, sondern als einen Bestandteil des Lebens. Deutlich wird dies unter anderem in einem Zitat Schillers: "Was Erfahrung und Vernunft an Schätzen für die Menschheit aufhäuften, müßte Leben und Fruchtbarkeit gewinnen und in Anmut sich kleiden in ihrer schöpferischen Hand. Die Sitten, den Charakter, die ganze Weisheit ihrer Zeit müßte sie, geläutert und veredelt, in ihrem Spiegel sammeln und mit idealisierender Kunst aus dem Jahrhundert selbst ein Muster für das Jahrhundert erschaffen. Dies aber setzte voraus, daß sie selbst in keine andre als reife und gebildete Hände fiele." Aus dem Zitat geht jedoch deutlich hervor, dass er für diesen Prozess einen Leser voraussetzt, der die Lyrik zu schätzen und mit ihr umzugehen weiß. Diesen bezeichnet er als "legens doctus". Schiller forderte jedoch nicht nur vom die Dichtung rezipierenden Leser ein Verständnis für Lyrik, sondern stellte auch an den Dichter selbst hohe Anforderungen. So beschrieb er den idealen Dichter als "Poeta doctus", also einen "gebildeten Geist", welcher sowohl bezüglich des Intellekts auch im Bezug auf die Sittlichkeit mit dem Leser gleichgestellt ist. Schillers Dichtung ist bestimmt vom lyrischen Erbe seiner Vorgänger. Hierbei lässt er sich von einer Mischung aus barockem Pathos, Sturm und Drang, aufgeklärtem 18. Jahrhundert sowie der Antike beeinflussen. An dieser Stelle lassen sich zahlreiche Vorbilder des Lyrikers Schiller nennen. Beispielhaft hierfür stehen Petrarca und sein Canzoniere, die Lyriker des Barock - primär Opitz und Gryphius, die Lyriker der Aufklärung - insbesondere von Kleist, von Haller, Gellert und Uz sowie die Lyriker der antiken Tradition - vor allem Ovid, Vergil, Horaz, Martial, Klopstock, Schubart, Ossian und Bürger.