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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Hauptseminar "Sturm und Drang", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konflikt zwischen sich vertrauten Personen, oder sogar innerhalb einer Familie, ist schon immer eine interessante Grundlage für literarische Erzeugnisse gewesen. Ein explizites Beispiel für eine solche Konfrontation ist der Konflikt zwischen zwei Brüdern. Diese Art von Konflikten wird seit Jahrtausenden immer wieder aufgegriffen. Beispiele dafür finden sich unter einigen der bekanntesten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Hauptseminar "Sturm und Drang", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konflikt zwischen sich vertrauten Personen, oder sogar innerhalb einer Familie, ist schon immer eine interessante Grundlage für literarische Erzeugnisse gewesen. Ein explizites Beispiel für eine solche Konfrontation ist der Konflikt zwischen zwei Brüdern. Diese Art von Konflikten wird seit Jahrtausenden immer wieder aufgegriffen. Beispiele dafür finden sich unter einigen der bekanntesten Geschichten der Menschheit: in der griechischen Antike mit Polyneikes und Eteokles, in der römischen Antike mit Romolus und Remus sowie auch im alten Testament mit Kain und Abel. Es zeigt sich, dass dieses Sujet einen sehr großen Reiz hat und immer wieder von Autoren genutzt wird. Jedoch stellt sich dabei die Frage, worin dieses Interesse begründet ist.Die vermeintliche Antwort darauf lautet: an zwei verfeindeten Brüdern lässt sich die Gegensätzlichkeit zwischen Freundschaft und Feindschaft am effektivsten illustrieren. Die Ausgangssituation hinter diesen Konflikten ist in der Regel ein Geschwister- oder sogar Zwillingspaar, welches sich aus unterschiedlichen Gründen voneinander entfernt hat und bei dem entweder eine Partei oder sogar beide Parteien eine ablehnende Position gegenüber der anderen einnimmt. Dabei kann die Ursache für diese Position auf verschiedenste Weise begründet sein. Es können die vorherrschenden Machtverhältnisse ein Grund zum Anstoß sein oder ein Konflikt innerhalb der Familie, der durch ein gestörtes Verhältnis zwischen Kindern und Eltern entstanden ist. Darüber hinaus kann auch eine Frauenfigur eingesetzt werden, um die Rivalität der beiden Brüder in den Vordergrund zu stellen, falls beide diese Frau begehren.Die Möglichkeiten zur Darstellung eines Bruderkonflikts ist somit mannigfaltig. Aber nicht nur das: auch der Verlauf und das Ende dieserKonflikte bieten sehr viel Raum für unterschiedliche Ausgestaltungen. Geht der Zwist nur von einem der Brüder aus, besteht eventuell die Möglichkeit, den Konflikt friedlich aufzulösen und die Familie zu retten. In vielen Fällen steigert sich der Konflikt aber in seiner Intensität so weit, dass eine Katastrophe am Ende unausweichlich ist und der Verlauf in einer gewalttätigen Tat mündet. Dies zieht in der Regel auch die gänzliche Zerstörung der Familie mit sich. Im Folgenden soll die Darstellung des Bruderkonflikts in den Dramen Die Zwillinge von Friedrich Maximilian von Klinger und Die Räuber von Friedrich Schiller miteinander verglichen werden.
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