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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gandersheimer Streit bezeichnet man die lange Auseinandersetzung zwischen dem Mainzer Metropoliten und dessen Hildesheimer Suffragan um die Diözesanzugehörigkeit des Kanonissenstifts Gandersheim, das an der Grenze zwischen beiden Sprengeln lag. Über den Verlauf des Konflikts sind wir im Wesentlichen aus zwei Quellen unterrichtet: Der Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis, die in Teilen dem Kleriker…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gandersheimer Streit bezeichnet man die lange Auseinandersetzung zwischen dem Mainzer Metropoliten und dessen Hildesheimer Suffragan um die Diözesanzugehörigkeit des Kanonissenstifts Gandersheim, das an der Grenze zwischen beiden Sprengeln lag. Über den Verlauf des Konflikts sind wir im Wesentlichen aus zwei Quellen unterrichtet: Der Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis, die in Teilen dem Kleriker Thangmar von Hildesheim zugeschrieben wird, und der Vita Godehardi episcopi prior des Hildesheimer Domherren Wolfhere. Letztere lehnt sich in ihrer Beschreibung des Gandersheimer Streits bis 1007 stark an den Inhalt der Vita Bernwardi an. Oft hat man daher Wolfheres Übertragung als phantasielose, uninspirierte Kopie abgetan. Hermann Hüffer, der 1858 die erste deutsche Übersetzung der Vita Godehardi prior vorlegte, wagte noch zu bezweifeln, "ob sich die Mühe lohne, sie [sc. die von Thangmar übernommenen Kapitel; AT] hier mitzutheilen", da sie im Grunde nur einen Auszug aus der Vita Bernwardi darstellten. Allerdings erkannte auch er, dass Wolfhere "Einzelnes nicht ganz Werthlose zugesetzt" habe.Und tatsächlich lohnt es sich, etwas genauer hinzusehen und zu untersuchen, inwieweit es Wolfhere gelungen ist, eigene Akzente und Schwerpunkte zu setzen und welche Beweggründe ihn zu seinem ausführlichen Exkurs über die Geschichte des Streits bewogen haben mögen. Ziel der Quellenanalyse ist es, einen Eindruck von der Wahrnehmung des Gandersheimer Streits zur Zeit Wolfheres zu gewinnen. Zu diesem Zweck sollen in der vorliegenden Arbeit exemplarische Kapitel der Vita Bernwardi und der Vita Godehardi prior in den Editionen der Monumenta Germaniae Historica formal und inhaltlich verglichen werden.Um den Rahmen der Untersuchung nicht zu sprengen, kann auf Einzelheiten der Auseinandersetzung, deren politische Dimension, biographische Angaben sowie Gattungsmerkmale hagiographischer Texte nur insofern eingegangen werden, als sie für das Verständnis der Ausführungen hilfreich oder unerlässlich erscheinen.