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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Der Liebes- und Abenteuerroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit zwei Nebenfiguren von Konrad Flecks Roman "Flôre und Blanscheflûr, nämlich dem spanischen König Fênix und seiner Frau. Dabei wird der Frage nachgegangen, welcher Zusammenhang zwischen dieser literarischen Darstellung eines Herrscherpaares und der gesellschaftlichen Realität am mittelalterlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Der Liebes- und Abenteuerroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit zwei Nebenfiguren von Konrad Flecks Roman "Flôre und Blanscheflûr, nämlich dem spanischen König Fênix und seiner Frau. Dabei wird der Frage nachgegangen, welcher Zusammenhang zwischen dieser literarischen Darstellung eines Herrscherpaares und der gesellschaftlichen Realität am mittelalterlichen Königshof besteht, und welche Rückschlüsse aus diesem Zusammenhang auf die Herrschaftsauffassung des Autors gezogen werden können. Zu diesem Zweck wird in einem einführenden Abschnitt die im Mittelalter übliche Aufgabenteilung zwischen Herrschern und ihren Gattinnen betrachtet. Bei der Untersuchung der Darstellung in "Flôre und Blanscheflûr" findet sich eine Konstellation, die eher einer neueren, im Übergang vom Früh- zum Hochmittelalter auftretenden Rollenverteilung nahekommt: König Fênix, ein fast durchgehend negativ gezeichneter, impulsiver Herrscher, wird immer wieder durch die Interventionen seiner formal machtlosen Gattin auf der privaten Ebene umgestimmt. Da dieses Wechselspiel jedoch die politischen Probleme nicht löst, sondern oftmals nur verschärft, kann die hier aufgezeigte Rollenverteilung kaum als Idealvorstellung interpretiert werden. Die konfliktträchtige Beziehung des Königspaares fungiert eher als Negativbeispiel; die harmonische, von Liebe und wechselseitigem Einverständnis geprägte Beziehung zwischen Flôre und Blanscheflûr erscheint hingegen als das utopische Modell eines idealen Herrscherpaares.
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