Dieses Werk beschäftigt sich mit der Frage, wie in den österreichischen Geschichtsbüchern der vergangenen 40 Jahre das Thema Nationalsozialismus beschrieben wurde. Dazu war es erforderlich, zuerst einen historischen Überblick zu Entstehung, Ausbreitung und Scheitern der NS-Bewegung zu geben. Anschließend wurden die vorliegenden Lehrwerke in einem ersten Durchgang mittels einer Raumanalyse auf Vorkommen definierter Kategorien untersucht. Diese wurden nach Erwähnungen auf Seiten gezählt, tabellarisch und graphisch aufbereitet und interpretiert. Im zweiten Teil gelangte die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zum Einsatz. Auch in diesem Verfahren wurden Kategorien definiert, die anschließend im Gegensatz zur Raumanalyse diesmal nach Textstellen untersucht und interpretiert wurden. In beiden Analyseverfahren konnte festgestellt werden, dass sich speziell Werke der jüngeren Vergangenheit dem Thema Nationalsozialismus ausführlicher und intensiver widmen als Bücher der 1970er- und 1980er-Jahre. Zu einzelnen Bereichen, wie etwa den Themen Opfer-Täter-Perspektive oder Widerstand und Widerstandsbewegungen , gibt es aber bis heute noch ein mitunter stark erkennbares ambivalentes Verhältnis in der Darstellung in österreichischen Schulbüchern.
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