Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Bachelorarbeit wird mithilfe einer "Neuen Zeitung" aus Bernburg von 1580 erläutert, wie die Hexen und der Teufel im 16. Jahrhundert dargestellt wurden. Verdeutlicht wird außerdem, wie Christen in ihrem Glauben bestärkt wurden. Die Leserschaft kann sich mit dem religiös-magischen Weltbild vertraut machen, welches in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts im mitteleuropäischen Raum vorherrschte. Diese Arbeit ist wissenschaftlich relevant, weil magisches Denken, religiöser Fundamentalismus und Frauenfeindlichkeit im 21. Jahrhundert keineswegs von der Bildfläche verschwunden sind. Wer die Übel der Gegenwart verstehen will, sollte sich auch mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Das frühneuzeitliche Denken wurde von einem religiösen Dualismus charakterisiert. Auf der einen Seite befanden sich der christliche Gott und diejenigen Akteure, die seine "göttlichen Wahrheiten" verkündeten. Auf der anderen Seite befanden sich der Teufel als "Vater der Lügen" und diejenigen, die mit ihm paktierten, nämlich die Hexen. Theologen, Juristen und Schriftsteller waren damit beschäftigt, die Wirklichkeit in einer streng religiösen Weltsicht darzustellen. Der Teufel schien allgegenwärtig zu sein und seine Gefährlichkeit konnte nicht oft genug betont werden. Es waren vor allem Frauen, die unter dieser "Wahrheitsliebe" zu leiden hatten.
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