Für das Verhältnis zwischen Polen und der DDR bildet die Gründung der freien Gewerkschaft »Solidarnosc« eine tiefe Zäsur. Die polnischen und deutschen Autoren widmen sich in diesem Gemeinschaftsprojekt in 14 Beiträgen dieser deutsch-polnischen Wechselwirkung, die in beziehungsgeschichtlicher Perspektive die Wahrnehmung der polnischen Entwicklung in den 1980er Jahren in der DDR thematisiert.Die Autoren befassen sich unter anderem mit den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen beider Staaten, den Aktivitäten der DDR-Staatssicherheit im »Bruderland« und der Darstellung der »Solidarnosc« in den ostdeutschen und polnischen Medien. Der Bedeutung der freien Gewerkschaft für die Wiedervereinigung Deutschlands wird ebenso wie den Wechselwirkungen ostdeutsch-polnischer Geschichte zwischen November 1989 und 1991 nachgegangen. Somit wird der Beitrag Polens zum »Revolutionsjahr 1989« gekennzeichnet, gleichzeitig aber auch die »Solidarnosc« in das Beziehungsgeflecht der zentral- und osteuropäischen Geschichte nach 1945 eingeordnet. Autoren des Bandes sind u. a. Krzysztof Ruchniewicz, Mariusz Kozerski, Daniel Logemann, Andreas Kötzing, Dariusz Wojtaszyn und Tytus Jaskulowski.
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