In der öffentlichen Auseinandersetzung haben die Geschichte der DDR und das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland wieder an Bedeutung gewonnen. Erfolgreiche Filme wie "Good bye Lenin" und "Das Leben der Anderen" haben Offenheit und Interesse für die Geschichte der DDR und ihren Alltag geschaffen. Der renommierte Journalist und Buchautor Hermann Vinke, erzählt die Geschichte der DDR. Fundiert und kenntnisreich schlägt er den historischen Bogen von der Gründung der DDR über ihr Ende bis hin zur Wiedervereinigung und zum Aufbau Ost. Vinke erschließt die Geschichte der DDR nicht nur über eine Fülle von Fakten und Bildern - er nähert sich der Zeit auch mit Porträts von Politikern, Regimegegnern, Künstlern sowie den Menschen, die die DDR, die Wende, die Wiedervereinigung und den Aufbau Ost miterlebt haben.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Als "hervorragende Grundlage" zum Verständnis der DDR, samt ihrer Vor- und Nachgeschichte lobt Rezensent Volker Ullrich dieses "interessant erzählte" Geschichtsbuch für Jugendliche. Als einen seiner besonderen Vorzüge hebt der Rezensent die Tatsache hervor, dass es die DDR weder aus der Perspektive ihres Scheiterns noch aus der des Kalten Krieges betrachten würde. Trotzdem würde nichts beschönigt. Wie schon in seinem Buch über das Dritte Reich verknüpfe Autor Hermann Vinke seine Darstellung einzelner Etappen der DDR-Geschichte mit Biografien ihrer führenden Funktionäre. Er schildere den Alltag und auch die Hoffnungen, die bei seiner Gründung an diesen Staat geknüpft gewesen wären und weise auch auf positive Errungenschaften dieses Staates hin. Auch vermeide er die in letzter Zeit so beliebten Vergleiche mit der NS-Diktatur.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.09.2010LIES DOCH MAL:
Bildreich: Solch ein Schulbuch wäre einmal etwas anderes. Auf der rechten Buchseite gibt es eine ausdrucksstarke Zeichnung, auf der linken in einem Satz die Fakten dazu - in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Auf 70 Seiten präsentiert der Leipziger Künstler Michael Fischer-Art die DDR, deren Niedergang, die Demokratiebewegung und den Weg bis zur Wiedervereinigung. Der Autor, der den Beruf des Maurers gelernt hat und erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands Abitur machen und Kunst studieren konnte, zeigt in diesem Buch die Geschichte der Wende in eindringlichen Bildern und lässt sie so sehr lebendig werden. Dass er dabei an der DDR kein gutes Haar lässt, ist schon am ersten Bild zu erkennen: Die Buchstaben DDR sind aus Totenschädeln zusammengesetzt. Es ist eben ein ganz anderes Geschichtsbuch.
cp.
Michael Fischer-Art: "Der 9. Oktober 1989 - 21 Jahre danach". 70 Seiten. 20 Euro. Das Buch ist zu beziehen über www.fischer-art.de. Ab 10 Jahre
Geschichtsträchtig: Dass Deutschland einmal durch eine fast undurchdringliche Grenze geteilt war, das erscheint heute fast unvorstellbar. 20 Jahre sind seit der Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands vergangen. Die DDR gibt es nicht mehr, sie ist Geschichte. Und diese Geschichte setzt der Journalist Hermann Vinke, der in der Zeit der Wende aus dem Osten Deutschlands berichtete, aus vielen einzelnen Geschichten zusammen. Einzelberichte über Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kultur, ebenso wie über das Gefängnis Bautzen oder die Todesschüsse an der Mauer, von der Nachkriegszeit bis zu den Montagsdemonstrationen formen das Bild von der DDR und ihrem Niedergang. Auch wenn Vinke wenig über das Leben von Kindern und Jugendlichen berichtet, bietet das Buch doch einen guten Einblick in diese Kapitel deutscher Geschichte.
cp.
Hermann Vinke: "Die DDR". Ravensburger Buchverlag. 256 Seiten. 19,95 Euro. Ab 12 Jahre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Bildreich: Solch ein Schulbuch wäre einmal etwas anderes. Auf der rechten Buchseite gibt es eine ausdrucksstarke Zeichnung, auf der linken in einem Satz die Fakten dazu - in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Auf 70 Seiten präsentiert der Leipziger Künstler Michael Fischer-Art die DDR, deren Niedergang, die Demokratiebewegung und den Weg bis zur Wiedervereinigung. Der Autor, der den Beruf des Maurers gelernt hat und erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands Abitur machen und Kunst studieren konnte, zeigt in diesem Buch die Geschichte der Wende in eindringlichen Bildern und lässt sie so sehr lebendig werden. Dass er dabei an der DDR kein gutes Haar lässt, ist schon am ersten Bild zu erkennen: Die Buchstaben DDR sind aus Totenschädeln zusammengesetzt. Es ist eben ein ganz anderes Geschichtsbuch.
cp.
Michael Fischer-Art: "Der 9. Oktober 1989 - 21 Jahre danach". 70 Seiten. 20 Euro. Das Buch ist zu beziehen über www.fischer-art.de. Ab 10 Jahre
Geschichtsträchtig: Dass Deutschland einmal durch eine fast undurchdringliche Grenze geteilt war, das erscheint heute fast unvorstellbar. 20 Jahre sind seit der Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands vergangen. Die DDR gibt es nicht mehr, sie ist Geschichte. Und diese Geschichte setzt der Journalist Hermann Vinke, der in der Zeit der Wende aus dem Osten Deutschlands berichtete, aus vielen einzelnen Geschichten zusammen. Einzelberichte über Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kultur, ebenso wie über das Gefängnis Bautzen oder die Todesschüsse an der Mauer, von der Nachkriegszeit bis zu den Montagsdemonstrationen formen das Bild von der DDR und ihrem Niedergang. Auch wenn Vinke wenig über das Leben von Kindern und Jugendlichen berichtet, bietet das Buch doch einen guten Einblick in diese Kapitel deutscher Geschichte.
cp.
Hermann Vinke: "Die DDR". Ravensburger Buchverlag. 256 Seiten. 19,95 Euro. Ab 12 Jahre
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