Dieses Buch ist eine Antwort auf die vielschichtigen und unbeantworteten wissenschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit der angemessenen Definition, Ausrichtung und Zielsetzung der afrikanischen Literatur im Zeitalter der Globalisierung. So werden alle wissenschaftlichen Definitionen der afrikanischen Literatur kritisch überprüft, indem die Irrelevanz dieser Definitionen aufgezeigt wird. In diesem Rahmen bietet es eine umfassende und relevantere Definition der afrikanischen Literatur, die als verhandelte Definition bezeichnet wird. Anschließend werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einer literarischen Gattung, Form und Branche im Kontext der afrikanischen Literatur dargelegt. Außerdem werden ihr Wesen, ihre Merkmale und ihre Hauptfunktionen hervorgehoben, die sie von der amerikanischen, britischen und anderen Weltliteraturen stark unterscheiden. Danach wird der tatsächliche Beginn des afrikanischen Romans und seine Entwicklung durch Zeit und Raum nachgezeichnet. Dabei wird deutlich, warum Achebe als der Vater des modernen afrikanischen Romans zu betrachten ist. Schließlich wird gezeigt, dass der Unterricht in afrikanischer Literatur mit einer Pädagogik der Selbsterkenntnis letztlich zur geistigen und kulturellen Dekolonisierung des europäisierten postkolonialen Afrikaners beitragen könnte.