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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Germanistische Institute / Neuere deutsche Literatur), Veranstaltung: Der Erzähler Schiller, Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1787 bis 1789 veröffentlichte Friedrich Schiller sein Erzählfragment "Der Geisterseher" in mehreren Fortsetzungen und erzielte einen immensen Publikumserfolg. Die Thematisierung einer politischen Verschwörung traf den Nerv der Zeit. Schiller verknüpft hier geschickt verschiedene Elemente miteinander. So greift er auf Erzählstrukturen eines…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Germanistische Institute / Neuere deutsche Literatur), Veranstaltung: Der Erzähler Schiller, Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1787 bis 1789 veröffentlichte Friedrich Schiller sein Erzählfragment "Der Geisterseher" in mehreren Fortsetzungen und erzielte einen immensen Publikumserfolg. Die Thematisierung einer politischen Verschwörung traf den Nerv der Zeit. Schiller verknüpft hier geschickt verschiedene Elemente miteinander. So greift er auf Erzählstrukturen eines Abenteuerromans zurück und taucht ebenfalls partiell in den Bereich der Psychologie und ihrer Studien ein. Im Zentrum des Fragments steht ein Prinz, dessen gesellschaftliche Position die katholische Kirche zu missbrauchen plant, um die Macht über eine der einflussreichsten Dynastien zu erlangen. Der Prinz verirrt sich in einer dicht gestrickten Intrige, die von einem mysteriösen Fremden, genannt der "Armenier", inszeniert wurde.Es ist offensichtlich, dass Schiller an verschiedenen Textstellen seines prosaischen Fragments auf die realen Vorgänge innerhalb der ihn umgebenden Gesellschaft eingeht. Er spiegelt die Angst vor Verschwörungen wider und zeigt insbesondere das Misstrauen der Gesellschaft gegenüber der Magie und ihren Auswirkungen. Seine mysteriöse Figur des "Armeniers" verkörpert beide Gesichtspunkte: Die Maske, die er trägt, lässt ihn als magische Figur erscheinen, seine intriganten Schachzüge machen ihn zu einem ernst zu nehmenden politischen Gegner.Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird zum einen die Intrige und ihre Struktur analysiert, sowie ein Blick auf ihren Initiator geworfen. Dabei wird insbesondere die Rolle seiner Helfer erörtert.Anschließend wird eine Diskussion beleuchtet, die sich mit dem Einfluss des "Geistersehers" auf nachfolgende Schauerromane und auf moderne Mystery-Serien befasst. Dabei liegt auch an dieser Stelle der dämonische Charakter im Zentrum der Betrachtung.
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