Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht Europa vor einer noch nie dagewesenen demographischen Herausforderung: Die Stagnation der Bevölkerung bei gleichzeitigem Anwachsen des Anteils älterer Menschen. Der Autor plädiert dafür, diese Herausforderung nicht zu verdrängen, sondern sie anzunehmen und als Chance zu begreifen. In diesem Buch wird zunächst das Problem am Beispiel der Schweiz analysiert: Welches wird die mutmaßliche Bevölkerungsentwicklung in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts sein? Welche altersmäßigen Umschichtungen werden sich ergeben? In einem zweiten Schritt werden die möglichen Konsequenzen für Staat, Gesellschaft und Wirtschaft aufgezeigt. Werden die Renten noch finanzierbar sein? Wird es zu Spannungen zwischen den Generationen oder zwischen Einheimischen und Ausländern kommen? Ist eine "Gerontokratie" (Herrschaft der Alten) zu befürchten? Was sind die Folgen für die Umwelt und die Siedlungsstruktur? Der dritte Teil befasst sich mit möglichen Maßnahmen: Was ist z u tun, um die Herausforderung zu meistern und unerwünschte Entwicklungen zu korrigieren? Der Autor vertritt die Ansicht, dass die demographische Herausforderung bewältigbar ist. Mehr noch, sie ist - vor allem für die wachsende Zahl "junger Alter" - eine Chance für ein sinnerfülltes Leben. Er plädiert für eine Ablösung des Generationenvertrags durch einen allgemeinen Gesellschaftsvertrag. Damit bietet sich ein Chance für die Revitalisierung der Solidarität innerhalb der Gesellschaft und zwischen Gesellschaften.