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Das Projekt der Nationalstaatsbildung, das nach der Unabhängigkeit der DR Kongo 1960 mit so viel Aplomb begonnen worden war, ist mittlerweile in einem Gemenge notorischen Machtmissbrauchs und - von verschiedensten politischen Akteuren instrumentalisierter - ethnischer Konflikte steckengeblieben, deren lastende Schatten den gesamten Staatsapparat von innen heraus zersetzt haben. Konzepte moderner westlicher Demokratien erweisen sich mit ihrer inhärenten Neigung, den aus dem kolonialen Regime ererbten Staatsapparat mit seiner Tradition autoritärer Herrschaft zur Beute einzelner Clans und Ethnien…mehr

Produktbeschreibung
Das Projekt der Nationalstaatsbildung, das nach der Unabhängigkeit der DR Kongo 1960 mit so viel Aplomb begonnen worden war, ist mittlerweile in einem Gemenge notorischen Machtmissbrauchs und - von verschiedensten politischen Akteuren instrumentalisierter - ethnischer Konflikte steckengeblieben, deren lastende Schatten den gesamten Staatsapparat von innen heraus zersetzt haben. Konzepte moderner westlicher Demokratien erweisen sich mit ihrer inhärenten Neigung, den aus dem kolonialen Regime ererbten Staatsapparat mit seiner Tradition autoritärer Herrschaft zur Beute einzelner Clans und Ethnien werden zu lassen, als schwer bis gar nicht durchsetzbar. Die Folge sind Zerfall der staatlichen Strukturen, Erosion des staatlichen Gewaltmonopols und die Unterschlagung und der Abfluss von Finanzmitteln auf ausländische Konten. Am Beispiel der DR Kongo wird aufgezeigt, dass so ein "prekärer Staat" allzu leicht zum "failed state" werden kann.
Autorenporträt
Kalala Ilunga Matthiesen, geboren 1965 in der DR Kongo, 1992-1997 dort Studium der Jura an der Universität von Lubumbashi. Während des Studiums Gründung einer Menschenrechtsorganisation. Sein Einsatz für Menschenrechte erzwang im Januar 1998 eine erzwungene Ausreise. Derzeit lebt der Autor in Hamburg. 2000 Absolvierung eines Magisterstudiums (LL.M.) an der Universität Hamburg, rechtswissenschaftliche Fakultät. 2004 Promotion. 2005 geplante Rückkehr (zur Habilitation) an die Universität in Lubumbashi.