Der brasilianische Immobilienmarkt erlebt derzeit den größten Boom, der jemals in der Welt stattgefunden hat, was wiederum eine komplexe Interaktion zwischen Angebot und Nachfrage mit sich bringt. Die wichtigsten Faktoren, die sich in der letzten Zeit auf die Nachfrage nach Immobilien ausgewirkt haben, sind der Anstieg des Durchschnittseinkommens und die Ausweitung des Kreditmarktes. Auf der Angebotsseite ist es die Knappheit an "bebaubarem Land", die durch die Umweltschutzgesetzgebung erschwert wird, die das hohe Wohnungsdefizit rechtfertigt. Das Ergebnis dieser drei Faktoren, die zusammen die Nachfrage nach oben und das Angebot nach unten drücken, führt zu einem Anstieg der Preise für Wohnimmobilien im ganzen Land. Im speziellen Fall von Rio de Janeiro werden die positiven "externen Effekte" berücksichtigt, die durch die verstärkten Investitionen in die Infrastruktur für die Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 entstanden sind, einschließlich des Rückgangs der Gewalt in bestimmten Gebieten durch die Einrichtung von Polizeieinheiten zur Befriedung (UPP).