Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), 75 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Warschau und Berlin - knapp ein Jahr nach Ernennung Hitlers zum Reichskanzler - am 26. Januar 1934 die deutsch-polnische Nichtangriffserklärung proklamierten, kam dies einer politischen Sensation gleich. Nach Jahren diffamierender Hetze auf beiden Seiten schien ein Wandel in den gegenseitigen Beziehungen eingetreten zu sein, der für die weitere Zukunft hoffen ließ. Dabei stand der Pakt "augenscheinlich" im völligen Widerspruch zur Außenpolitik der Weimarer Republik, in der eine derartige deutsch-polnische Verständigung sicherlich nie zur Verwirklichung gekommen wäre.
Im Gegenteil: Die deutschen Machteliten, das Auswärtige Amt und auch die Reichswehr wurden durch diesen außenpolitischen Schritt Hitlers regelrecht "brüskiert", bestand doch noch bis in die Dreißiger Jahre hinein der Konsens, dass eine gutnachbarschaftliche Beziehung zu Polen nur erreicht werden könnte, wenn Polen einer
Revision seiner Westgrenze zugunsten Deutschlands zustimmen würde. Zuschriften konservativer Kreise an den Reichspräsidenten von Hindenburg drückten vehement ihre starke Besorgnis über Hitlers eingeleitete Annäherung an Polen aus. Dabei hatte diese Gruppe noch vor einem Jahr Hitler in den "Sattel der Regierung" verholfen.
Doch Hitler, der mit diesem Nichtangriffspakt seinen ersten größeren außenpolitischen Erfolg feiern konnte und damit scheinbar die Kontinuität des Weimarer Revisionismus durchbrochen hatte, setzte sich auch gegen die eigene Parteispitze der NSDAP durch. Welche Vorteile erhoffte er sich aber von diesem Übereinkommen? Und wie kam dieser Pakt überhaupt zustande, der - ursprünglich auf zehn Jahre angelegt - bereits fünf Jahre
später in den Zweiten Weltkrieg mündete? War es Hitlers eiskaltes Kalkül, einen Pakt mit Polen auszuhandeln, den er am Ende doch nicht zu halten gedachte? Oder erhoffte er sich eine wirkliche Aussöhnung mit dem ewigen "Erbfeind" Polen? Und wie standen die Polen dem Pakt mit Hitlerdeutschland gegenüber? Ahnte man damals in Warschau nicht, dass Hitler bereits den Weg "hin zum Krieg" beschritt?
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Im Gegenteil: Die deutschen Machteliten, das Auswärtige Amt und auch die Reichswehr wurden durch diesen außenpolitischen Schritt Hitlers regelrecht "brüskiert", bestand doch noch bis in die Dreißiger Jahre hinein der Konsens, dass eine gutnachbarschaftliche Beziehung zu Polen nur erreicht werden könnte, wenn Polen einer
Revision seiner Westgrenze zugunsten Deutschlands zustimmen würde. Zuschriften konservativer Kreise an den Reichspräsidenten von Hindenburg drückten vehement ihre starke Besorgnis über Hitlers eingeleitete Annäherung an Polen aus. Dabei hatte diese Gruppe noch vor einem Jahr Hitler in den "Sattel der Regierung" verholfen.
Doch Hitler, der mit diesem Nichtangriffspakt seinen ersten größeren außenpolitischen Erfolg feiern konnte und damit scheinbar die Kontinuität des Weimarer Revisionismus durchbrochen hatte, setzte sich auch gegen die eigene Parteispitze der NSDAP durch. Welche Vorteile erhoffte er sich aber von diesem Übereinkommen? Und wie kam dieser Pakt überhaupt zustande, der - ursprünglich auf zehn Jahre angelegt - bereits fünf Jahre
später in den Zweiten Weltkrieg mündete? War es Hitlers eiskaltes Kalkül, einen Pakt mit Polen auszuhandeln, den er am Ende doch nicht zu halten gedachte? Oder erhoffte er sich eine wirkliche Aussöhnung mit dem ewigen "Erbfeind" Polen? Und wie standen die Polen dem Pakt mit Hitlerdeutschland gegenüber? Ahnte man damals in Warschau nicht, dass Hitler bereits den Weg "hin zum Krieg" beschritt?
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