Um die Jahrhundertwende 1900 zeigte sich im amerikanischen öffentlichen Diskurs ein bisher unbekanntes Phänomen: Das Aufkommen einer Angst vor dem Deutschen Kaiserreich als internationalem Konkurrenten mit militärischer Macht. Yannik Mück geht diesem vielschichtigen Phänomen auf den Grund und fragt nach den Verbindungen und Abhängigkeiten, die zwischen einem neu entstandenen massenmedialen System, der amerikanischen Politik im Übergang zum progressive age und der deutschen kaiserlichen Diplomatie in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg bestanden. Dabei wird einerseits eine systemtheoretische Perspektive eröffnet, die auch für die heutige Zeit wichtige Erkenntnisse über die besonderen Beziehungen erlaubt, die zwischen dem amerikanischen Politik- und dem Mediensystem nach wie vor bestehen. Andererseits wird einem Phänomen nachgegangen, das für die deutsche wie amerikanische Geschichte weitreichende Folgen haben sollte: Erst die Untersuchung des Aufkommens der "Deutschen Gefahr" um 1900 ermöglicht es, den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 vollumfänglich zu erklären.
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