Der Erste Weltkrieg markiert die Geburtsstunde der deutschen Gebirgstruppe. An allen Fronten eingesetzt, entwickeln sich die Gebirgsverbände zu Spezialeinheiten der hochalpinen Kriegführung, die damals wie heute besondere Anforderungen an die Soldaten stellt. So besorgen während des Ersten Weltkriegs deutsche Skisoldaten die Nah- und Fernaufklärung in den winterlichen Vogesen, später bringen Gebirgsartilleristen in den Dolomiten ihre Geschütze in schwindelerregender Höhe in Stellung und im unwegsamen Gelände der rumänischen Waldkarpaten bleiben Jägerbataillone und Tragtierkolonnen am Feind, wo es sonst niemandem gelingt. Dabei trotzen die vielseitigen Gebirgssoldaten nicht nur dem Gegner, sondern auch den Widrigkeiten der Natur, die mit extremer Kälte, Lawinen und Steinschlag ihren Tribut fordert. Das Buch schildert Entwicklung, Funktionsweise und Einsätze der deutschen Gebirgstruppen im Ersten Weltkrieg in umfassender Weise. Neben der bislang weitgehend unerforschten Geschichte der ersten Schneeschuh-Einheiten bilden vor allem die Feldzüge in den Dolomiten 1915 und am Isonzo 1917 einen Schwerpunkt der Darstellung. Dabei kommen auch immer wieder Augenzeugen zu Wort, die lebendige Einblicke in den Alltag des Gebirgskriegs geben. Mit seinen mehr als 500 Seiten dokumentiert dieses Grundlagenwerk nicht zuletzt auch Details zu Uniformierung und Ausrüstung der Gebirgstruppe. So illustrieren hunderte zeitgenössische Fotografien, Karten und teils nie gezeigte Originalobjekte aus den Beständen des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt und des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt die Darstellung. Ausgestattet mit einem ausführlichen Anmerkungsapparat und Literaturverzeichnis eröffnet sich eine Fülle weiterer Recherchemöglichkeiten. Der umfangreiche Dokumentenanhang bündelt zudem eine große Menge von Informationen und Daten verschiedener Gebirgsformationen und ergänzt damit den Textteil. Hier sind Details zu Aufstellung und Zusammensetzung wichtiger Einheiten verzeichnet.