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Das in internationaler Kooperation entstandene Handbuch rekonstruiert die Lebensgeschichten der am Eisernen Vorhang getöteten DDR-Bürger und ihre Beweggründe zur gefahrvollen Flucht in den Westen. Doch nicht nur Flüchtlinge fielen dem Eisernen Vorhang zum Opfer - auch Bundesbürger wurden erschossen oder erlitten tödliche Stromschläge an Grenzzäunen.Parallel zur Auswertung des deutschen Archivgutes und zur Befragung von Zeitzeugen sichteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mittel- und Osteuropa in dortigen Archiven die Überlieferungen der Geheimdienste, Außenministerien und…mehr

Produktbeschreibung
Das in internationaler Kooperation entstandene Handbuch rekonstruiert die Lebensgeschichten der am Eisernen Vorhang getöteten DDR-Bürger und ihre Beweggründe zur gefahrvollen Flucht in den Westen. Doch nicht nur Flüchtlinge fielen dem Eisernen Vorhang zum Opfer - auch Bundesbürger wurden erschossen oder erlitten tödliche Stromschläge an Grenzzäunen.Parallel zur Auswertung des deutschen Archivgutes und zur Befragung von Zeitzeugen sichteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mittel- und Osteuropa in dortigen Archiven die Überlieferungen der Geheimdienste, Außenministerien und Grenztruppen zu den tödlichen Grenzzwischenfällen. Dadurch konnten die Schicksale von vielen bislang wenig beachteten Opfern des Eisernen Vorhangs in einer länderübergreifenden Darstellung rekonstruiert werden.
Autorenporträt
Dr. Jochen Staadt, geb. 1950, 1968 Studium an der Freien Universität Berlin, 1977 Dissertation über Romane der DDR. Er ist Projektleiter beim Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin und Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat.

Dr. Jan Kostka, geb. 1976, studierte an der Universität Potsdam Germanistik, Neuere Geschichte und Religionswissenschaft. Dissertation "Das journalistische und literarische Werk von Klaus Schlesinger, 1960-1980" am Institut für Germanistik der Universität Potsdam. Er ist wiss. Mitarbeiter beim Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Jacqueline Boysen sieht in dem von Jochen Staadt herausgegebenen Band mehr als ein Nachschlagewerk. Das Handbuch ergänzt für sie bereits vorhandene Studien zu den an der deutsch-deutschen Grenze Getöteten und ist zugleich ein "Totenbuch" zur Erinnerung an die Opfer der Teilung. Die Lebensgeschichten der meist jungen Toten gehen Boysen nah. Das Perfide der Macht im schikanösen Umgang mit den Hinterbliebenen, wie der Autor sie schildert, schockiert sie. Dass Opfer und Täter hier gleichermaßen "ein Gesicht bekommen", findet Boysen gut. Zugleich illustrieren die Fluchtgeschichten im Band die "Machtmechanismen" im Kalten Krieg, erklärt die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH